Pegida-Aufmarsch: Polizei erwartet angespannte Lage

Die Polizei spricht von einem "kitzligen Einsatz". Dem Pegida-Aufmarsch am Montagabend wollen sich mehrere hundert Anhänger von "München ist bunt" entgegenstellen. Gerade heute könnte die Lage besonders angespannt sein.
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Auch heute werden Anhänger von München ist bunt gegen Pegida demonstrieren. (Archivbild)
dpa Auch heute werden Anhänger von München ist bunt gegen Pegida demonstrieren. (Archivbild)

München - Nicht nur, dass die Islamgegner von Pegida jetzt von Dienstag bis Donnerstag eine Mahnwache vor dem Rathaus abhalten wollen – auch der montägliche Aufmarsch soll heute wieder stattfinden.

Die selbsternannten Beschützer des Abendlandes wollen ab 19 Uhr vom Odeonsplatz über die Briennerstraße, Karolinen- und Max-Joseph-Platz marschieren. Die Rechtspopulisten rechnen mit 350 Teilnehmern.

Heikel hierbei: Der Auftakt soll vor der Feldherrnhalle stattfinden, die Route führt am Platz der Opfer des Nationalsozialismus vorbei. Die Stadt ist dagegen laut KVR-Chef Wilfried Blume-Beyerle machtlos. „Ich kann das nur politisch bewerten und finde das sehr unerfreulich“, sagte er zur AZ.

 

Zwei Gegendemonstrationen angemeldet

 

Mit den bisherigen Versuchen, gerichtlich gegen Pegida vorzugehen, sei man mehr oder minder gescheitert. Im Herbst hatte das KVR an mehreren Montagen versucht, die Pegida-Demonstration zu verlegen oder sogar zu verbieten. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hatte die Beschlüsse kassiert.

Feldherrnhalle und Marienplatz: Pegida in Dauerschleife

Micky Wenngatz von „München ist bunt“ will deshalb anders gegen die Rechten vorgehen. Ihr Bündnis hat für heute ab 18.30 Uhr zur Gegendemonstration aufgerufen – ebenfalls am Odeonsplatz. Das Bündnis „No Bagida“ hat auch zu einer Demo aufgerufen (18 Uhr am Sendlinger Tor).

 

Jahrestag der Pegida-Bewegung in München

 

Auch weil sich die Pegida-Aufmärsche in München heute zum ersten Mal jähren, geht die Polizei von einem besonders "kitzligen Einsatz" aus und mahnt zum Gewaltverzicht.

Weder die Münchner Bürger noch die Polizei haben Verständnis für Gewalttätigkeiten im Zusammenhang mit Versammlungen. Dies widerspreche vollkommen dem Gedanken des Grundrechts („friedlich und ohne Waffen“), heißt es in einer Pressemitteilung der Münchner Polizei am Montagmittag.

 

 

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