Paulaner übernimmt Oettinger-Standort in Gotha

Die Arbeitsplätze am thüringischen Brauereistandort sollen erhalten bleiben.
Ruth Frömmer
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Der Standort der Oettinger Brauerei in Gotha.
Der Standort der Oettinger Brauerei in Gotha. © Bodo Schackow/dpa/Archivbild

München/Gotha - Rund 170 Menschen arbeiten am Gothaer Standort der Oettinger Brauerei. Dieser war zuletzt von der Schließung bedroht. Die Paulaner Gruppe übernimmt nun die Bereiche Herstellung, Abfüllung, Logistik und Zentrale Dienste.
Der Kaufvertrag zur geplanten Übernahme wurde am vergangenen Freitag unterzeichnet. Dieser wird nun dem Bundeskartellamt zur Prüfung vorgelegt.

Die Frage, was genau Paulaner in Gotha brauen wird, möchte die Brauerei nicht beantworten. Für das Münchner Helle kommt der Standort jedenfalls nicht in Frage. Denn das darf sich nur so nennen, wenn es mit Münchner Wasser gebraut wird. Solange die Prüfung durch das Kartellamt noch nicht abgeschlossen ist, gibt es dazu noch keinen Kommentar. Man möchte "dem laufenden Verfahren nicht vorgreifen", erklärt Paulaner-CEO Jörg Lehmann.

Paulaner übernimmt Oettinger-Standort in Gotha

Über die Beweggründe für die Übernahme sagt Lehmann: "Um der stetig wachsenden Beliebtheit des Sortiments und den entsprechenden Absatzsteigerungen der vergangenen Jahre Rechnung zu tragen und weiteres nachhaltiges Wachstum zu ermöglichen, haben wir Produktionsstandorte und attraktive Zukäufe geprüft. Das haben wir in Gotha gefunden."

Pia Kollmar, Hauptgesellschafterin und Geschäftsführerin der Oettinger Brauerei sagt: "Wir freuen uns sehr, dass mit dem Verkauf an Paulaner die Arbeitsplätze der Brauerei in Gotha erhalten bleiben." Gleichzeitig sei dies für Oettinger ein wichtiger Schritt für den Unternehmensumbau mit einer für alle Beteiligten guten Lösung.

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Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) begrüßte die Entwicklung. "Die Belegschaft, der Betriebsrat, die Gewerkschaft NGG und die Gothaer Bevölkerung haben mit Herzblut für den Erhalt der Traditionsbrauerei gekämpft", sagt Jens Löbel von der NGG. Jetzt hätten die Beschäftigten und ihre Familien wieder eine positive Zukunft.
23 Gothaer Mitarbeiter aus den Abteilungen Vertrieb, Export und Marketing sollen bei Oettinger bleiben.

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2 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 17.10.2022 15:49 Uhr / Bewertung:

    Echtes Gothaer Bier gibts dort schon lange nicht mehr. Kurz nach der Wende wurde die Brauerei "abgewickelt". Und heute, nichts mehr Traditionsbrauerei.

  • Lindwurm2019 am 17.10.2022 14:19 Uhr / Bewertung:

    ist zumindest gut für die Arbeitskräfte vor Ort aber an der Qualität und vor allem Geschmack wird sich wohl nichts ändern

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