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Paulaner: Jörg Biebernick wird neuer Brauerei-Chef

"Unterschiedliche Auffassungen" zum Wachstum des Unternehmens seien laut Paulaner der Grund für die Trennung von Jörg Lehmann. Nun teilt das Unternehmen mit, dass ein neuer Chef gefunden wurde.
von  AZ
Paulaner ist als große Münchner Brauerei natürlich auf dem Oktoberfest vertreten. Ab September hat die Brauerei-Gruppe einen neuen Chef. (Archivbild)
Paulaner ist als große Münchner Brauerei natürlich auf dem Oktoberfest vertreten. Ab September hat die Brauerei-Gruppe einen neuen Chef. (Archivbild) © dpa/Matthias Balk

München - Die Nachfolge an der Spitze der Paulaner-Brauerei ist geregelt: Zum 1. September übernimmt Jörg Biebernick die Geschäfte der Gruppe. Biebernick war zuvor bei Imperial Brands tätig, dem weltweit viertgrößten Tabakanbieter mit Sitz in Bristol, Großbritannien.

Jörg Biebernick steht ab 1. September 2023 an der Spitze der Paulaner Brauerei-Gruppe.
Jörg Biebernick steht ab 1. September 2023 an der Spitze der Paulaner Brauerei-Gruppe. © Paulaner Brauerei Gruppe

Es sei für ihn eine "reizvolle Herausforderung", die "ehrgeizigen Wachstumsziele energisch anzugehen", die sich die Paulaner Brauerei-Gruppe gesetzt habe, wird er in einer Pressemitteilung des Unternehmens zitiert.

Für ein kleineres Beben in der Bierbranche sorgte im April die Nachricht, dass der bisherige Chef Jörg Lehmann Paulaner verlassen werde.

Paulaner: Brauerei-Chef Jörg Lehmann geht

"Gut. Besser. Paulaner." stand Anfang April noch auf seiner Seite beim Business-Netzwerk LinkedIn. Das wird Jörg Lehmann bald ändern. Denn wie die Paulaner-Brauerei mitgeteilt hat, wird der bisherige Brauerei-Chef, im Business-Sprech CEO und COO der Paulaner-Gruppe, die Brauerei verlassen. Darauf hätte sich Lehmann mit den Aktionären des Konzerns, Heineken und Schörghuber, "im besten Einvernehmen" verständigt.

Jörg Lehmann beim Deutschen Brauertag 2022.
Jörg Lehmann beim Deutschen Brauertag 2022. © Stefan Zeitz

Liest man die damalige Pressemitteilung weiter, klingt es jedoch weniger harmonisch: "Hintergrund dieser Entscheidung sind unterschiedliche Auffassungen über die Frage, wie das angestrebte nachhaltig profitable Wachstum des Unternehmens zu erreichen ist und wie die Paulaner Brauerei Gruppe sich hierfür organisatorisch und personell bestmöglich aufstellen soll." Man sei Lehmann nichtsdestotrotz für seine Leistungen "sehr dankbar" und weiterhin "sehr verbunden" heißt es weiter.

Lehmann bleibt bis zu seinem Ausscheiden weiterhin der Chef. 2017 wurde der damals 47-Jährige zum Präsidenten des Deutschen Brauerbundes gewählt. In dieser Zeit kam er auch von Kulmbacher zu Paulaner.

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