Papas Audi schrottreif gefahren - und keiner war's

MÜNCHEN - Unsanftes Ende einer nächtlichen Spritztour. Drei Jugendliche sind in der Nacht mit einem Audi gegen einen Lichtmasten in der Türkenstraße geprallt. Vor der Polizei bezichtigten sich die Betrunkenen gegenseitig, gefahren zu sein.
Die Spritztour in Papas A3 dürfte teuer werden für den 19-Jährigen und seine beiden Spezl. In der Maxvorstadt wickelten sie sich mit dem Auto in der Nacht zum Freitag um einen Laternenpfahl – alle drei hatten einen Riesenrausch und nur einer einen Führerschein.
Über die Gabelsbergerstraße war das Trio stadtauswärts gebraust. An der Türkenstraße schepperte es. Der A3 krachte gegen einen Lichtmast. Der Flitzer ist nur noch Schrott, Schaden 30.000 Euro.
Als die Polizei an der Unfallstelle eintraf, standen der 19-Jährige aus Nymphenburg und seine Spezl (18 und 19) auf der Straße. Keiner von ihnen wollte zugeben, dass er hinter dem Steuer gesessen hatte. Der 19-Jährige, dessen Vater der Wagen gehört, hat wenigstens einen Führerschein, die beiden anderen nicht.
Alle drei waren aber sturzbetrunken – 1,4 bis 1,9 Promille. Die Polizei nahm alle drei für eine Blutentnahme mit zur Gerichtsmedizin. Dort wurde auch gleich die Jacken der Burschen beschlagnahmt. Durch Gewebespuren an Gurt und Sitz lässt sich im Labor leicht feststellen, wer der Fahrer war.
rah
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstr. 210, 81549 München, Tel. 089/6216-3322 in Verbindung zu setzen.