Pannen-Regionalzug in München: Bundespolizei ermittelt

Das Aussteigen von Fahrgästen aus einem Pannen-Zug in München mitten auf den Bahngleisen zieht Ermittlungen der Bundespolizei nach sich. Dabei gehe es um die Frage, warum sich die Türen des Zuges geöffnet hätten und ob dafür jemand wegen Gefährdung des Bahnverkehrs zur Rechenschaft gezogen werden könne, sagte eine Sprecherin am Montag in München. Die Türen hätten sich nach Angaben der Sprecherin nicht einfach so öffnen dürfen.
dpa |
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Polizisten der Bundespolizei mit ihren Helmen.
Polizisten der Bundespolizei mit ihren Helmen. © Philipp Schulze/dpa/Symbolbild
München

Anzeigen gegen Zugreisende wird die Bundespolizei nach eigenen Angaben wohl nicht erstatten. Entgegen einzelner Berichte hatten die Passagiere die Zugtüren demnach nicht eigenmächtig geöffnet.

Den Angaben zufolge blieb die Regionalbahn am Samstagabend wegen einer defekten Lok kurz vor dem Hauptbahnhof mitten auf den Gleisen liegen. Nach etwa 50 Minuten seien plötzlich die Türen aufgegangen und Fahrgäste daraufhin ausgestiegen. Eine gefährliche Situation, konnten auf den vielen Gleise ringsum doch noch andere Züge fahren. Die Bundespolizei sperrte die Strecke und den Hauptbahnhof daraufhin gegen 21.40 Uhr und brachte die Passagiere zur nahen S-Bahnstation Hackerbrücke und von dort aus weiter zum Hauptbahnhof.

Gegen 22.15 Uhr rollte der Verkehr wieder auf der vielbefahrenen S-Bahnstammstrecke. Von der kurzzeitigen Streckensperrung am ersten Abend des Oktoberfestes waren auch viele Wiesn-Heimkehrer betroffen. Die Hackerbrücke ist während des Volksfestes einer der meistfrequentierten Bahnhöfe, da er nur wenige Gehminuten von der Festwiese entfernt ist.

Der Regionalzug kam aus Nürnberg. An Bord waren unter anderem etwa 250 Fußballfans auf dem Heimweg. Sie kamen von einem Spiel des TSV 1860 München in Ingolstadt. Die Stimmung in dem Zug während der 50-minütigen Wartezeit wurde als aufgeheizt beschrieben.

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