Panik nach Brand: Mieter entwendet Chef-Auto

Während ein 28 Jahre alter Münchner in einer Kneipe feierte, brannte es in seiner Wohnung. Bei seiner Rückkehr brach der Mann erst die Türe auf und düste dann mit dem Auto seines Chefs nach Italien - ohne Führerschein.
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Feuerwehr im Einsatz (Symbolbild)
dpa Feuerwehr im Einsatz (Symbolbild)

Während ein 28 Jahre alter Münchner in einer Kneipe feierte, brannte es in seiner Wohnung. Bei seiner Rückkehr brach der Mann erst die Türe auf und flüchtete dann mit dem Auto seines Chefs.

München - Am Montagabend verließ ein 28-jähriger Kaufmann seine Zweizimmerwohnung an der Richard-Strauss-Straße, um ein Lokal aufzusuchen. Gegen 21 Uhr bemerkte eine Hausbewohnerin Rauchgeruch und verständigte die Feuerwehr. Diese brach die Wohnungstür auf, um einen Brand, der im Wohnzimmer entstanden war, zu löschen. In dem Zimmer war die Couch in Brand geraten, wobei die Flammen schließlich auf weiteres Mobiliar übergriffen. Vermutlich hatte der Kaufmann eine Zigarette brennen lassen, als er in die Kneipe ging. Nach den Löscharbeiten setzte die Feuerwehr ein neues Schloss in die Wohnungstür.

Nur wenige Stunden später stellte der Arbeitgeber des Wohnungsinhabers fest, dass vom Hof der Firma ein Fahrzeug samt Schlüsseln fehlte. Die Kfz-Schlüssel waren im Büro verwahrt worden. Da der Kleintransporter mit GPS ausgestattet war, konnte festgestellt werden, dass er vom Firmengelände in der Neumarkter Straße zunächst in die Richard-Strauss-Straße gefahren worden war und von dort aus über die Autobahn A 8 in Richtung Italien bewegt wurde. Als aktuelle Standortbestimmung konnte schließlich Brixen in Südtirol festgestellt werden.

Dort wurde der Kleintransporter schließlich ausfindig gemacht und der Fahrer vorläufig festgenommen. Der Firmenchef ließ sein Fahrzeug und seinen Mitarbeiter in Brixen abholen, da der Beschuldigte den Kleintransporter nicht selbst zurückfahren durfte. Er hat keinen Führerschein.

In einem ersten Gespräch gab der 28-Jährige an, dass er, als er in der Nacht von dem Lokal nach Hause kam, seine versperrte Wohnungstür aufbrach und das ausgebrannte Wohnzimmer sah. In einer Panikreaktion entwendete er den Kleintransporter vom Firmenhof und fuhr nach Italien. Eine Diebstahlsabsicht verneinte er.

 

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