Pacht zu hoch: Der Vorhang fällt fürs Tambosi

„Wir haben gekämpft“: Das Kult-Kaffeehaus am Hofgarten macht Ende des Jahres zu – wegen zu hoher Pacht.
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Rentner Peter (73) und Brigitte Bellm (71): „Das Tambosi ist eine Institution und muss uns erhalten bleiben. Da muss man eine Petition an Oberbürgermeister Dieter Reiter und an die Stadt auf die Beine stellen. Wir haben die Residenz ganz in der Nähe, es wäre ein riesiger Stilbruch, wenn man das Tambosi mit der beachtlichen Tradition schließen würde.“
Daniel von Loeper 4 Rentner Peter (73) und Brigitte Bellm (71): „Das Tambosi ist eine Institution und muss uns erhalten bleiben. Da muss man eine Petition an Oberbürgermeister Dieter Reiter und an die Stadt auf die Beine stellen. Wir haben die Residenz ganz in der Nähe, es wäre ein riesiger Stilbruch, wenn man das Tambosi mit der beachtlichen Tradition schließen würde.“
Kellnerin Iva: „Ich bin traurig und verstehe nicht, warum das Tambosi so plötzlich schließen soll. Ich arbeite seit zehn Jahren hier – und ich mag hier einfach alles.“
Daniel von Loeper 4 Kellnerin Iva: „Ich bin traurig und verstehe nicht, warum das Tambosi so plötzlich schließen soll. Ich arbeite seit zehn Jahren hier – und ich mag hier einfach alles.“
Rentnerin Lilo Merz (71): „Es macht mich wirklich wütend, was hier passiert. Das Tambosi ist für München unverzichtbar. Wenn es hilft, dann bin ich bereit, mit anderen für den Erhalt des wunderbaren Kaffeehauses Tambosi nackert auf die Straße zu gehen. Der Service ist perfekt. Der Platz ist eine Idylle. Das mag ich nicht missen.“
Daniel von Loeper 4 Rentnerin Lilo Merz (71): „Es macht mich wirklich wütend, was hier passiert. Das Tambosi ist für München unverzichtbar. Wenn es hilft, dann bin ich bereit, mit anderen für den Erhalt des wunderbaren Kaffeehauses Tambosi nackert auf die Straße zu gehen. Der Service ist perfekt. Der Platz ist eine Idylle. Das mag ich nicht missen.“
Kellner Leo Leupoldt (52): „Ich arbeite seit 20 Jahren als Kellner hier, und ich kann nicht glauben, dass es aufhört. Ich denke, es wird schon noch weitergehen.“
Daniel von Loeper 4 Kellner Leo Leupoldt (52): „Ich arbeite seit 20 Jahren als Kellner hier, und ich kann nicht glauben, dass es aufhört. Ich denke, es wird schon noch weitergehen.“

München - Nase und Dekolleté in die Sonne, Handy auf den Tisch neben den Cappuccino und dann aktiv dagesessen mit Blick auf die Feldherrnhalle und die schönen Menschen der Stadt: So läuft das im Luigi Tambosi. Lange allerdings nicht mehr – die Betreiber des Kaffeehauses wollen den Laden nach fast 20 Jahre am 31. Dezember schließen.

Der aktuelle Pachtvertrag der Tambosi-Wirte Frank und Andrea Waldecker mit der Inka Odeonsplatz GmbH & Co. KG (gehört zur Inselkammer-Gruppe) läuft aus und die „behutsame Modernisierung“, die Waldeckers geplant hatten, hätte laut ihnen „die immense Pachterhöhung nicht getragen“. „Natürlich sind wir sehr traurig“, sagt Andrea Waldecker, „auch für die Künstler und Musikstudenten, die ihre Auftritte in der Tambosi-Oper haben.“

Sie seien aber sehr gerührt von der großen Anteilnahme von allen Seiten. „Es werden sich Partnerschaften finden für die Art und Weise, wie wir arbeiten“, sagt ihr Mann. „Natürlich hätten wir gerne weitergemacht. Wir haben gekämpft. Aber jetzt schauen wir nach vorne.“

 

 

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