Ozapft is – auch nach der Wiesn

Wir zeigen, wo eingefleischte Oktoberfest-Fans das ganze Jahr auf ihre Kosten kommen.
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Prost – und hoch die Krüge! In den Augustiner-Bräustuben gibt’s auch nach der Wiesn fröhliche Oktoberfeststimmung – mit weitaus günstigeren Preisen.
Gregor Feindt Prost – und hoch die Krüge! In den Augustiner-Bräustuben gibt’s auch nach der Wiesn fröhliche Oktoberfeststimmung – mit weitaus günstigeren Preisen.

Wir zeigen, wo eingefleischte Oktoberfest-Fans das ganze Jahr auf ihre Kosten kommen.

Aus und vorbei. Die 175.Wiesn ist Geschichte. 16 Tage wurde gefeiert, getrunken, geschlemmt und geflirtet – und nun ist sie wieder da: die lange Durststrecke für begeisterte Oktoberfest-Fans. Doch nicht verzagen: Auch nach dem großen Spektakel auf der Theresienwiese kann man in München echtes Wiesn-Flair erleben. Wie wär’s mit einem Besuch im Bier- und Oktoberfestmuseum in der Sterneckerstraße2, nahe des Isartors?

Hier, im ältesten Bürgerhaus der Stadt (um 1340 erbaut), gibt es zahlreiche Exponate rund um das weltgrößte Volksfest: Krüge, die große historische Zunftlade der Münchner Brauer, Plakate, alte Fotos und vieles mehr. Berauscht von der Wiesn-Ausstellung geht’s in die urigen Museumsstüberl von Wirt Oliver Klupp. Sitzend auf Fass-Hockern kann man hier vor dem eisernen Sudwerk vom Oktoberfest träumen und sich über Wiesn-untypische Preise freuen. Ausgeschenkt wird im Wechsel Bier der sechs Münchner Brauereien. Die Maß kostet 6 Euro (auf der Wiesn waren es in den meisten Zelten 8,30). Brotzeiten gibt’s für vier Euro, Brauergulasch für 8,40, den Schweinsbraten für 8,90.

Fast wie auf dem Oktoberfest

Oder wie wär's mit den Augustiner-Bräustuben in der Landsberger Straße 19? Auch hier kommen Wiesn-Fans auf ihre Kosten. In der großen Wirtschaft mit den gusseisernen Säulen (entstanden aus dem historischen Ochsen- und Pferdestall der Brauerei) von Wiesn-Wirt Manfred Vollmer geht’s zünftig zu. Es ist laut, die Stimmung ausgelassen. Man sitzt dicht gedrängt, kommt ins Gespräch und fühlt sich fast wie auf dem Oktoberfest. Das Bier aus Holzfässern und all die übrigen bayerischen Spezialitäten tun das ihrige dazu – ebenfalls zu Preisen, wie man sie auf der Wiesn vergebens sucht: Die Maß Edelstoff bekommt man hier für 5,20, die Maß Hell für 4,90, den Schweinsbraten für 7,25, die Haxe für 7,95. Um das üppige Bratenpfanderl (9,95) zu schaffen, muss man schon einen Riesen-Hunger mitbringen oder sich ein Stück Alufolie für den Heimtransport geben lassen. Spaß ist in den Bräustuben garantiert – wie im Jagdschlössl der Familie Stadtmüller, der Wiesn-Wirte vom Fischer-Vroni-Festzelt.

In ihrem gemütlichen hölzernen Bauernhaus mitten am dicht befahrenen Rotkreuzplatz treffen sich fast ausschließlich Münchner. Bayerischer Charme in einem echten Wirtshaus mit Wiesn-Herzl-Deko und preisgünstiger Küche: das Tellerfleisch kostet 5,90 Euro, der Schweinsbraten oder die halbe Haxe je 6,90. Sie vermissen die Fischer-Vroni-Steckerlfische? Auch auf die müssen Sie nicht bis zur nächsten Wiesn warten: Seine berühmten Steckerlfische serviert Wiesn-Wirt Hans Stadtmüller (ohne Warteschlange) ab 18. Oktober wieder auf der Kirchweihdult am Mariahilfplatz, umgeben von so manchem Karussell, Mandelständen... "Ozapft is!“ – auch nach der Wiesn.

Annette Baronikians

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