Ottis schwerster Auftritt

Nach seinem Parkinson-Outing war er auf Tauchstation gegangen. Doch beim „Aschermittwoch der Kabarettisten“ am Gasteig steht Ottfried Fischer wieder auf der Bühne.
MÜNCHEN Otti Fischer ging erstmal auf Tauchstation. Nach dem Rummel um seine Parkinson-Erkrankung ließ der 54-Jährige in den vergangenen drei Tagen kaum jemanden an sich ran. Der Schauspieler wollte erst mal alles sacken lassen.
„Aschermittwoch der Kabarettisten“
Doch das wird sich jetzt ändern: Schon am Mittwoch wird der „Bulle von Tölz“ beim „Aschermittwoch der Kabarettisten“ erstmals nach Bekanntgabe seiner Erkrankung wieder auf der Bühne stehen. Es wird vermutlich einer der schwersten Auftritte seines Lebens.
Bereits zum dritten Mal steigt das Kabarettisten-Treffen in der Philharmonie, das ab 21.45 Uhr auch im Bayerischen Rundfunk übertragen wird. Mit dabei sein werden unter anderem Konstantin Wecker, das Pasadena Roof Orchester, Christian „Fonsi“ Springer, Simona Solga und Klaus Peter Schreiner, der im vergangenen Jahr den bayerischen Kabarettpreis für sein Lebenswerk erhalten hat.
Kein Gedanke an eine Absage
Alle Blicke werden aber voraussichtlich auf Otti Fischer gerichtet sein, der trotz des Rummels um seine Person nicht an die Absage seines Auftritts gedacht hat: „Er wird auf jeden Fall dabei sein“, teilte sein Management auf Anfrage mit. Die Veranstaltung ist seit Wochen ausverkauft.
Fischer will in der Philharmonie einen Einblick in sein neues Kabarettsolo geben. Im Juni will er mit dieser Satire-Show dann offiziell Premiere feiern.
Und danach? Wird Fischer trotz Krankheit weitermachen wie bisher. Bereits am 22. Februar ist eine neue Ausgabe von „Ottis Schlachthof“ geplant, die auch im Fernsehen übertragen wird. Außerdem wird er im Mai beim Bayerischen Kabarettpreis die Laudatio für Werner Schneyder halten.
Daniel Aschoff