Ostermarsch: 1000 Menschen gehen gegen Krieg
Ostermärsche in Deutschland: In München haben sich etwa 1000 Menschen an einer Kundgebung unter dem Motto "Für eine Welt ohne Krieg, Ausbeutung und Rassismus" beteiligt.
München - Etwa 1000 Menschen sind am Samstag in München auf die Straße gegangen, um beim Ostermarsch ein Zeichen gegen Krieg und für Frieden zu setzen.
Wie die Polizei am Nachmittag mitteilte, verlief die Aktion des Münchner Friedensbündnisses ohne besondere Vorkommnisse. Nach einem ökumenischen Gottesdienst liefen die Demonstranten vom Stachus über den Marienplatz zum Max-Joseph-Platz, wo eine Kundgebung stattfand.
Das Motto lautete in diesem Jahr "Für eine Welt ohne Krieg, Ausbeutung und Rassismus" und zielte nach Angaben des Veranstalters auf ein Ende von Kriegseinsätzen, Waffenexporten und Aufrüstung.
Mahnwachen in ganz Deutschland
In Stuttgart gingen laut Friedensnetz Baden-Württemberg rund 1500 Menschen auf die Straße. "Unser Hauptaugenmerk liegt auf dem Bundeswehreinsatz in Syrien und auf der Unterstützung mit Waffen und Militär für Kriege, die die Flüchtlinge herbringen", sagte Dieter Lachenmayer vom Friedensnetz.
Auch im Norden versammelten sich Friedensbewegte: Allein in Kiel demonstrierten etwa 500 Teilnehmer für eine humane Flüchtlingspolitik und gegen Krieg, wie die Polizei mitteilte.
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In Berlin kamen mehr Menschen als erwartet. Die Polizei zählte bei strahlendem Sonnenschein rund 1600 Teilnehmer - etwa 600 mehr als im vergangenen Jahr.
In ganz Deutschland finden am Osterwochenende etwa 60 Mahnwachen, Demonstrationen und Märsche gegen Krieg statt.
Die Ostermarschbewegung hat ihre Wurzeln im Protest gegen das atomare Wettrüsten während des Kalten Krieges. Nach der deutschen Wiedervereinigung gingen die Teilnehmerzahlen stark zurück.