Ostbahnhof München: Betrunkener geht auf Bahn-Mitarbeiter los

Am Sonntag ist die Bundespolizei wegen Körperverletzungsdelikten zum Ost- und Hauptbahnhof ausgerückt. Mehrere Personen wurden leicht verletzt.
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Die Bundespolizei musste wegen Körperverletzungsdelikten ausrücken. (Symbolbild)
Die Bundespolizei musste wegen Körperverletzungsdelikten ausrücken. (Symbolbild) © Bundespolizei

München - Am Sonntag ist es an Bahnhöfen in München zu mehreren Körperverletzungsdelikten gekommen, wie die Bundespolizei am Dienstagmorgen mitteilte.

Ostbahnhof: 38-Jähriger schlägt Bahn-Mitarbeitern ins Gesicht

Gegen 6 Uhr sprachen zwei Bahn-Mitarbeiter (23, 24) in der Bahnsteigunterführung am Ostbahnhof demnach einen Mann an, der auf sie den Eindruck machte, dass er Hilfe benötige. Als er auf die Frage nicht reagierte, gingen sie weiter. 

Dann stand der 38-Jährige laut Bundespolizei auf und ging ihnen hinterher. Als sich die Mitarbeiter umdrehten, soll der Mann ihnen unvermittelt kurz hintereinander ins Gesicht geschlagen haben.

Betrunkener in Gewahrsam

Die beiden Männer gingen weg und verständigten die Bundespolizei. Der stark alkoholisierte Angreifer (2,3 Promille) folgte ihnen und soll erneut versucht haben, auf sie loszugehen. Als die Bahn-Mitarbeiter versuchten, ihn festzuhalten, riss sich der Mann los und flüchtete zu einem Bahnsteig, wo es zu weiteren Rangeleien gekommen sein soll, bevor die Beamten eintrafen.

Wegen seiner starken Alkoholisierung nahm die Bundespolizei den 38-Jährige in Unterbindungsgewahrsam. Der 23- und der 24-Jährige erlitten keine offensichtlichen Verletzungen, klagten aber über Schmerzen im Gesicht.

35-Jährige klaut vollen Einkaufskorb am Hauptbahnhof

Der zweite Fall ereignete sich in einem Geschäft im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofs. Ein Ladendetektiv informierte die Bundespolizei am Nachmittag über einen Diebstahl. Nach ersten Erkenntnissen soll eine 35-Jährige den Laden mit einem gefüllten Einkaufskorb mit Waren im Wert von fast 65 Euro verlassen haben – ohne zu bezahlen. 

Der Ladendetektiv hielt die betrunkene Frau fest, sie soll mehrfach versucht haben zu flüchten. Hierbei sollen beide zu Boden gefallen sein.

Anzeige gegen Ladendetektiv und Frau

Mehrere Zeugen schilderten der Bundespolizei schließlich den Tathergang. Es besteht der Verdacht, dass der Ladendetektiv die Frau ohne festen Wohnsitz "rabiat gegen eine Säule gedrückt und womöglich auch geschlagen haben soll", heißt es in der Mitteilung.

Sowohl gegen den 41-jährigen Ladendetektiv als auch gegen die Frau wurden Ermittlungen wegen Körperverletzung bzw. gegen die 35-Jährige auch wegen Ladendiebstahls eingeleitet.

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  • Dr. Schönfärber am 14.06.2022 13:18 Uhr / Bewertung:

    Da braucht sich auch keiner mehr wundern, wenn man Betrunkene und andere Hilfsbedürftige ignoriert. Da hilft man, zum Dank gibts Schläge von denen. Brauche ich nicht.

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