Omikron-Variante im Münchner Abwasser schon länger nachweisbar

Die neue Omikron-Variante des Coronavirus ist schon seit zwei Wochen im Münchner Abwasser nachweisbar - und damit wohl verbreiteter als bislang gedacht.
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Die neue Omikron-Variante des Coronavirus ist schon seit zwei Wochen im Münchner Abwasser nachweisbar
Die neue Omikron-Variante des Coronavirus ist schon seit zwei Wochen im Münchner Abwasser nachweisbar © Peter Kneffel/dpa

München - Bei der Untersuchung des Abwassers sei die Variante ab dem 7. Dezember nachgewiesen worden, teilte das Münchner Uni-Klinikum am Dienstag als Ergebnis des regelmäßigen Monitorings mit, das seit April 2020 erst ein- und inzwischen zweimal wöchentlich Proben aus der Münchner Kanalisation analysiert.

Bei den jüngsten Ergebnissen, die am Montag vorlagen, wurden Abwasserproben aus vier Standorten in München und aus einer Kläranlage bis zum 10. Dezember analysiert. Die Forschenden stellten Spuren der Variante in fünf von sechs Proben fest.

Omikron in München verbreiteter als gedacht

"Dies weist darauf hin, dass die Verbreitung dieser Virusvariante in München schon in der Kalenderwoche 49 größer war als bislang angenommen", erläuterte Projektleiter Andreas Wieser vom Tropeninstitut. Die Sequenzen von Stämmen der Delta-Variante waren aber weiterhin dominierend. In den zuvor analysierten Proben bis zum 3. Dezember gab es noch keine Hinweise auf die Omikron-Variante.

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Das bereits zu Beginn der Pandemie begonnene Abwasser-Monitoring in München ist eine der ersten und längsten Untersuchungen zur Nachverfolgung der Viruslast im Abwasser weltweit. Hintergrund: Zwischen dem Anstieg der Neuinfektionen und den offiziellen Meldezahlen vergehen oft etliche Tage, so dass sich die Dynamik der Pandemie und die Ausbreitung neuer Varianten schneller und effektiver über die Abwasseranalysen erkennen lassen.

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39 Kommentare
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  • Berger am 22.12.2021 00:12 Uhr / Bewertung:

    Eine Arbeitskollegin von mir ist vor ca 10 Tagen aus London nach München geflogen und ist kein einziges mal kontrolliert worden.

    Das war schon bei der ersten Welle das Problem.

    Wenn ich hier ein Geschäft hätte, würde ich mich in erster Linie darüber aufregen, dass die regionale Wirtschaft das ausbaden muss, was der lockere Umgang mit den meisten Reisenden anrichtet.

  • UlliStein am 21.12.2021 21:17 Uhr / Bewertung:

    Seit zwei Wochen hatte Omikron jetzt Zeit, und die Inzidenz stagniert immer noch? Ist sie doch nicht so tüchtig, wo ist dann das Problem?

  • BBk am 21.12.2021 22:17 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von UlliStein

    Das Problem liegt in der Erkennung

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