Olympiapark wird noch viel teurer

Die Kosten erhöhen sich um 30 Millionen Euro. Dabei sind die Pläne für die Spiele 2018 noch nicht berücksichtigt. Allein 97,54 Millionen verschlingt die Halle.
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Der Olympiapark
dpa Der Olympiapark

Die Kosten erhöhen sich um 30 Millionen Euro. Dabei sind die Pläne für die Spiele 2018 noch nicht berücksichtigt. Allein 97,54 Millionen verschlingt die Halle.

MÜNCHEN Viele Münchner sind ja stolz auf ihren Olympiapark. Sie haben ihn zu den am besten genutzten nacholympischen Bauten der Welt gemacht. Doch wahrhaft olympisch sind auch die Kosten, die die Stadt für die Sanierung zu zahlen hat: Zu den bislang vom Stadtrat genehmigten 119 Millionen Euro müssen jetzt noch einmal – im laufenden Umbau – rund 30 Millionen draufgesattelt werden.

Falls München die Winterspiele 2018 bekommt, werden es nach Angaben des Wirtschaftsreferates unterm Strich zusammen rund 190 Millionen Euro. Bauherr im Olympiapark sind die Stadtwerke, die das Gelände 2007 von der Stadt in Erbpacht übernahmen. Auftraggeber ist die Olympiapark-Gesellschaft.

Am Dienstag soll der Stadtrat über die neue Kalkulation beschließen. Im Dezember schon hatte der Aufsichtsrat weitere Ausgaben gesperrt.

Dabei war die Preispolitik um die Park-Sanierung schon öfter ärgerlich. So sollte die neue „Kleine Olympiahalle“ erst 16,9 Millionen Euro kosten, dann 24,6 Millionen – jetzt ist sie bei 30,28 Millionen. Die Generalsanierung der Olympiahalle war einmal mit 33,9 Millionen veranschlagt; dazu kamen später 34,4 Millionen Euro „Muss-Maßnahmen“. Heute ist sie bei 97,54 Millionen Euro (von denen erst 67,54 Millionen genehmigt sind).

Zu den bereits genehmigten 118,93 Euro kommen noch: 30 Millionen Euro für Betriebstechnik und Brandschutzes in der Olympiahalle. Eine Million für die Sanierung des Olympiaturms, eine Million für die Sanierung der Grundleitungen im Außenbereich und 1,7 Millionen für Ausbesserungen des Zeltdaches. Das müsste spätestens bis zum Jahre 2012 generalsaniert werden, so die Stadtwerke. Geschätzte Kosten heute: 78 Millionen Euro.

Die „notwendige Erstausstattung“ für die Kleine Olympiahalle kommt jetzt erst auf die Rechnung: 1,2 Millionen. Mit anderen Investitionen – wie für das Eissportzentrum – will sich der Olympiapark zurückhalten, bis über den Olympiazuschlag entschieden ist.

Mit der Sanierung erhöht sich die Kostenpacht des Olympiaparks an die Stadtwerke – und damit der Zuschuss der Stadt. Der beträgt aktuell 15 Millionen Euro im Jahr – und der Olympiapark rechnet schon mit 23,8 Millionen Euro. Willi Bock

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