Olympiapark und Pasing: Zwei Festnahmen nach Großeinsätzen

Gleich zwei Großeinsätze mit Beteiligung von SEK-Kräften haben die Münchner Polizei am Donnerstag in Atem gehalten. Auslöser waren in beiden Fällen psychisch vorbelastete und polizeibekannte Personen.
von  AZ
Zwei größere Einsätze der Münchner Polizei gab es am Donnerstag im Olympiapark und in Pasing. (Symbolbild)
Zwei größere Einsätze der Münchner Polizei gab es am Donnerstag im Olympiapark und in Pasing. (Symbolbild) © imago images/Die Videomanufaktur

München - Überlaute Musik dröhnte am Donnerstagnachmittag aus der Wohnung in der Straßbergerstraße im Olympiapark und veranlasste Nachbarn dazu, die Polizei zu rufen.

Die schickte gleich mehrere Streifen los, weil der dort lebende 29-Jährige bei zurückliegenden Einsätzen mit Gewalttaten gegen eingesetzte Polizeibeamte aufgefallen war.

Wie die Polizei am Freitag weiter berichtete, hatte er unter anderem einmal auf einer Polizeiinspektion eine Machete abgelegt.

Olympiapark: Mann (29) wirft Flaschen vom Balkon 

Der 29-Jährige zeigte sich während des Einsatzes auf dem Balkon, schrie wüste Drohungen in Richtung der Beamten, fuchtelte mit einem Messer herum, bedrohte Personen auf einem nahegelegenen Spielplatz und warf schließlich zwei Glasflaschen von seinem Balkon auf die Straße in Richtung dort parkender Autos.

Die Einsatzkräfte konnten den Mann schließlich in seiner Wohnung überwältigen und festnehmen - dabei wurde der  29-Jährige leicht verletzt. Wegen seines psychisch auffälligen und aggressiven Verhaltens kam er in ein Krankenhaus, wo auch seine Verletzungen behandelt wurden.

Pasing: Frau (32) geht mit Küchenmesser auf Polizisten los

Etwas glimpflicher verlief der zweite Fall in einer Unterkunft für psychisch Kranke in Pasing - auch hier waren mehr als zehn Beamte inklusive SEK-Team im Einsatz.

Die Polizei war gegen 10.45 Uhr darüber informiert worden, dass eine 32-Jährige in dem Wohnheim auf andere Personen losgehe.

Zunächst rückte eine Streife der Polizeiinspektion 45 aus, die Beamten wurden dann aber in der Wohnung von der  polizeibekannten 32-Jährigen mit einem langen Küchenmesser bedroht, zogen sich zurück und forderten Verstärkung an.

Die prekäre Lage entspannte sich, als es der Polizei gelang, Kontakt zu der Frau aufzubauen - sie legte das Messer ab und kam mit erhobenen Händen aus der Wohnung.

Sie wurde festgenommen und in ein Krankenhaus gebracht. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, wegen Bedrohung und wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. 

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