Olympia 2018: Fanmeile in München geplant

Feste und öffentliche Live-Übertragungen von der Entscheidung über Olympia 2018 in Durban. In München ist eine Fanmeile zwischen Marienplatz und Richard-Strauss-Brunnen geplant.
München - Hoch motiviert, zuversichtlich und mit Bundespräsident Christian Wulff als Delegationsleiter reist der Tross der Münchner Olympiabewerbung für die Winterspiele 2018 am 6. Juli nach Durban. In Südafrika fällt an diesem Tag die Entscheidung darüber, wer Olympia in sieben Jahren ausrichten darf. „Das Echo auf die Präsentation in Lausanne war sehr gut“, sagte Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in München. „Man hat uns spüren lassen, dass unsere Bewerbung am 6. Juli reale Chancen zum Sieg hat.“
Fanmeile in München geplant
41 Tage vor der Entscheidung teilte die Bewerbungsgesellschaft außerdem mit, dass es in allen drei Ausrichterorten München, Garmisch-Partenkirchen und am Königsee Feste und öffentliche Liveübertragungen von dem Ereignis in Durban geben wird. In München ist sogar eine Fanmeile zwischen Marienplatz und Richard-Strauss-Brunnen geplant. „Wir wollen dadurch eine Verbindung zwischen Südafrika und Bayern schaffen und so für eine gemeinsame Veranstaltung sorgen“, sagte der Geschäftsführer der Bewerbergesellschaft, Bernhard Schwank.
Um die Chancen vor Ort bei der letzten Präsentation am Vormittag des 6. Juli zu erhöhen, reisen mit der Delegation neben Bundespräsident Wulff auch ehemalige erfolgreiche Sportler mit nach Afrika. „Uns werden unter anderem Georg Hackl, Rosi Mittermeier, Christian Neureuther, Markus Wasmeier und Martin Braxenthaler begleiten“, sagte Kurationsvorsitzende Katarina Witt.
„Hoffentlich kommt München zum Vorschein“
Der Tag der Entscheidung steht unter einem strengen Protokoll. Gegen 8.30 Uhr haben die Münchner Verantwortlichen letztmals die Gelegenheit, sich vor den 105 IOC-Mitgliedern zu präsentieren. München ist die erste der drei Bewerberstädte, die vor die Versammlung tritt. Anschließend kommen Annecy (Frankreich) und Pyeongchang (Südkorea) an die Reihe. Gegen halb vier Uhr am Nachmittag kommt es zur elektronischen Wahl. Die IOC-Mitglieder wählen ihren Favoriten per Knopfdruck. 20 Minuten später steht das Ergebnis fest. Gegen 17 Uhr wird dann der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Jacques Rogge, den weißen Umschlag öffnen und den Zettel mit dem Namen der Bewerberstadt herausziehen, die die Spiele veranstalten darf. „Hoffentlich kommt München zum Vorschein“, sagt Bernhard Schwank.