Zu krass für Youtube: Berliner Rapper K.I.Z mit Anti-Oktoberfest-Song

Berlin/München - Kaum online, war er auch schon wieder weg: der Skandalclip zum Song "Oktoberfest", den die Berliner K.I.Z gemeinsam mit dem Frankfurter Rap-Duo Mehnersmoos am 30. September veröffentlich haben.
Der Grund dafür ist schnell erklärt: In dem rund dreieinhalbminütigen Video haben die Rapper alle verfügbaren Ekel-Clips von den Oktoberfesten der letzten Jahre aneinander geschnitten. Kotzen, koksen, blankziehen: Alles, was man von den einschlägigen Seiten eh schon kennt, haben sich die Rapper geschnappt, um ihren Song zu untermalen. Das war für Youtube zu viel, deswegen gibt es das Video nur noch im Telegram-Kanal von K.I.Z und auf Twitter zu sehen.
( Anm. d. Red.: Wir verzichten an dieser Stelle bewusst darauf, das Video zu zeigen.)
Abrechnung mit dem Oktoberfest
Das Lied an sich ist eine Abrechnung mit dem Oktoberfest:
O, o, ozapft is – Wenn du mich suchst, ich liege unterm Tisch
O, o, ozapft is – Die Lederhosen san vollgepisst (Hey!)
So geht der Refrain (und der ist mindestens so eingängig wie der von "Layla").
Kritisiert wird die Gewalttätigkeit insgesamt, die Gewalt gegenüber Frauen und die Verherrlichung von übermäßigem Alkoholkonsum. "Dieses Meisterwerk war es uns wert", haben K.I.Z als Reaktion auf die Youtube-Sperrung auf ihrem Instagram-Kanal erklärt. Auf Telegram und auf Twitter wurde das Video binnen Tagen zehntausende Male angeschaut.
Auch das Cover zum entsprechenden Song will schocken:
K.I.Z. wurden einem größeren Publikum im Jahr 2016 bekannt durch den Song "Hurra die Welt geht unter", bei dem der Sänger der Band AnnenMayKantereit einen Gastauftritt hat. Sie hatten schon mehrere Alben auf dem ersten Platz der deutschen Albumcharts.