Wirte-Rebellion: Doch Reservierungen am letzten Wiesn-Tag?

Eigentlich sollten am letzten Wiesn-Tag alle Zelte frei zugänglich sein. Doch jetzt rebellieren die Wirte. 
von  Felix Müller
Besuchermassen auf der Wiesn.
Besuchermassen auf der Wiesn. © dpa

Eigentlich sollten am letzten Wiesn-Tag alle Zelte frei zugänglich sein. Doch jetzt rebellieren die Wirte.

Die Sache schien klar zu sein: Der letzte Tag des Oktoberfests war reservierungsfrei geplant. Das hat der Stadtrat 2016 beschlossen. Doch jetzt wackelt die Regelung, weil die Wirte aufbegehren.

SPD-Fraktionschef Alexander Reissl bestätigt, dass derzeit Gespräche laufen. „Ja, es wird wieder darüber geredet“, sagte er am Dienstag der AZ. „Und es wird nachgedacht. Die Wirte sagen, dass es besser funktioniert, wenn auch der 18. Tag nicht reservierungsfrei ist.“

Nach AZ-Informationen argumentieren die Wirte mit den stark angestiegenen Kosten. Hintergrund sind die erhöhten Anforderungen an die Sicherheit.

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Um mehrere Millionen Euro sind diese Kosten 2016 angestiegen, deshalb könnten auch andere Preissteigerungen anstehen, etwa ein höherer Eintritt auf die Oide Wiesn.

Die Debatte betrifft das Oktoberfest 2017. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Dem Vernehmen nach wünschen sich die Wiesn-Wirte, dass am 3. Oktober, die gleichen Reservierungsregeln gelten wie an Samstagen und Sonntagen. Dann dürfen nach den städtischen Vorgaben 65 Prozent aller Plätze in den Zelten vorab reserviert werden – unter der Woche sind es 75 Prozent.     

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