Wiesn wird bei Überfüllung geschlossen

Das Festgelände soll heuer erstmals mit einem mobilen Zaun abgeriegelt werden können
München - Erst die bepflanzten Betonkübel, dann die versenkbaren Poller – heuer sind es die mobilen Zäune. Die Sicherheitsmaßnahmen auf der Wiesn sorgen immer wieder für Gesprächsstoff.
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Nächste Woche will Wiesn-Chef Josef Schmid (CSU) dem Stadtrat nun sein neues Sicherheitskonzept vorstellen. Anders als bislang bekannt, sollen die Sperren nun aber nicht nur an den Eingängen zum Einsatz kommen, sondern auch am sogenannten „Kotzhügel“.
Da heuer auch rund um die Bavaria feste Bauzäune installiert werden sollen, könnte bei Überfüllung so das komplette Festgelände abgeriegelt werden. Wer raus will, kann das Oktoberfest dann zwar noch über kleine Schleusen verlassen, rein lassen die Ordner dann vorübergehend aber niemanden mehr.
Eingezäunte Wiesn am Wochenende
Wiesn-Chef Schmid hält das Aufstellen der mobilen Zäune für eine Maßnahme mit „vernünftigen Augenmaß“. Das Festgelände solle schließlich nur im absoluten Ausnahmefall abgesperrt werden. „Der Charakter der Wiesn wird sich dadurch nicht verändern“, so Schmid. „Die Gäste werden sicher nicht gestört.“
Schmid geht davon aus, dass die Zäune vor allem am besucherstarken mittleren Wochenende hochgezogen werden müssen, da aber auch nicht öfter als drei Mal am Tag und nicht länger als jeweils eine halbe Stunde. „Nur eine vollständige Sperrung verhindert dann einen gefährlichen weiteren Zustrom von Menschen auf das Festgelände“, erklärt Schmid sein Konzept.
Das Festgelände soll heuer erstmals mit einem mobilen Zaun abgeriegelt werden können.