Wiesn-Welle in München: Corona-Inzidenz liegt jetzt bei fast 700

Laut Robert Koch-Institut klettern die Werte weiter. Die angekündigte Wiesn-Welle hat München offensichtlich voll im Griff – auch wenn ein direkter Zusammenhang nicht nachzuweisen ist.
AZ/dpa |
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Blick ins Schützen-Festzelt auf der Wiesn: Auch bei anderen Volksfesten hatte sich häufig etwa eineinhalb Wochen nach Beginn ein starker Anstieg in den Inzidenzen gezeigt.
Blick ins Schützen-Festzelt auf der Wiesn: Auch bei anderen Volksfesten hatte sich häufig etwa eineinhalb Wochen nach Beginn ein starker Anstieg in den Inzidenzen gezeigt. © imago images/Future Image

München - Die Herbst- und Wiesn-Welle in Bayern nimmt Fahrt auf. Insbesondere in der Landeshauptstadt steigt die Corona-Inzidenz in der zweiten Woche seit Beginn des Oktoberfestes immer schneller, wie aus am Donnerstag veröffentlichten Zahlen des Robert Koch-Instituts hervorgeht.

Corona-Inzidenz in München: Auf Wochensicht ein Anstieg um 172 Prozent

Demnach liegt die offizielle Inzidenz in München inzwischen bei 695,8. Das bedeutet einen Anstieg um mehr als 172 Prozent binnen Wochenfrist. Bayernweit steigt die Inzidenz ebenfalls stark - wenn auch nicht ganz so extrem: Am Donnerstag meldete das RKI für den Freistaat einen Wert von 594,8. Auf Wochensicht ist das ein Anstieg um knapp 80 Prozent.

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Ein direkter Zusammenhang des besonders starken Anstiegs in München mit dem Oktoberfest lässt sich derzeit zwar kaum beweisen, er liegt aber nahe: Auch bei anderen Volksfesten hatte sich häufig etwa eineinhalb Wochen nach Beginn ein starker Anstieg in den Inzidenzen gezeigt. Oft waren diese dann noch einige Zeit weiter gestiegen. Auch Experten hatten im Vorfeld des Oktoberfests eine sogenannte Wiesn-Welle vorhergesagt.

Experten gehen von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Corona Fälle aus 

Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Menschen innerhalb einer Woche, hat inzwischen allerdings ein Stück weit an Aussagekraft eingebüßt.

Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Corona Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht bei allen Infizierten ein PCR-Test gemacht wird. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen und Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

906,3 im Landkreis Rosenheim: Bundesweit die höchste Inzidenz

Insgesamt weisen 61 der 96 Landkreise und kreisfreie Städte in Bayern inzwischen Inzidenzen über 500 auf. Am Mittwoch waren es erst 40. Am höchsten ist die Inzidenz im Landkreis Rosenheim mit 906,3. Das ist bundesweit der zweithöchste Wert. Auch Bayern insgesamt weist nach dem Saarland die zweithöchste Inzidenz in Deutschland aus.

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17 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Der Innsbrucker am 29.09.2022 18:52 Uhr / Bewertung:

    Die Durchfhrung der Wies'n wird auf dem Rücken der unterbezahlten Pflegekräfte in den Kiniken durchgeführt. Die Hauptverantwortlichen, Söder und Reiter, werden dann bestimmt wieder für das erneut überforderte Klinikpersonal klatschen. Hauptsache die Wirte können ihren Reibach einsacken. Sder und Reiter haben der Öffentlichkeit ewiesen das sie nichts begriffen haben.

  • Poldi87 am 29.09.2022 18:25 Uhr / Bewertung:

    Und nu?

  • Der wahre tscharlie am 29.09.2022 15:30 Uhr / Bewertung:

    700? A bissl was geht schon noch. Die 1000er Marke werden die schon noch reissen. Ironie aus.

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