Wiesn-Stiftung: So viel spendet jeder Wirt pro Jahr

Bei der Vorstellung für den Wiesnkrug 2019 geht es diesmal auch ums Karitative.
Jasmin Menrad |
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Wiesnwirte stehen zusammen mit ihren Familien und mit Maximilian Fliessbach (r), Künstler und Designer des Wiesn-Wirtkruges, bei einem Pressetermin und präsentieren den neuen Wiesn-Festkrug für das Oktoberfest 2019.
Sven Hoppe/dpa Wiesnwirte stehen zusammen mit ihren Familien und mit Maximilian Fliessbach (r), Künstler und Designer des Wiesn-Wirtkruges, bei einem Pressetermin und präsentieren den neuen Wiesn-Festkrug für das Oktoberfest 2019.

München - Den Wiesn-Wirten wird jedes Jahr aufs Neue vorgeworfen, dass sie einen mächtigen Reibach machen, während die Maß immer teurer wird – aber die Wirte nehmen nicht alles Geld für sich allein.

Seit 20 Jahren unterstützt die Wiesn-Stiftung der Oktoberfest-Wirte soziale Einrichtungen in München. "Gerade in einer Stadt wie München, in der das Leben immer teurer wird, ist es wichtig, dass Privatleute helfen, soziale Probleme abzufedern", sagt Wirtesprecher Christian Schottenhamel am Montagabend auf seinem Paulaner am Nockherberg im Beisein vieler Kolleginnen und Kollegen (und sogar der vereinten Familie Schörghuber/Pongratz) bei der Vorstellung des Wirtekrugs: einem Sammlerstück, das es für 22 Euro auf der Wiesn zu kaufen gibt.

Spenden an Kinder- und Jugendprojekte

725.000 Euro haben die Wirte in 20 Jahren durch ihre Stiftung gespendet. Einfach gerechnet: 725.000 geteilt durch 20 Jahre, geteilt durch 14 Festzelte. Das sind 2.589 Euro pro Jahr und Wirt. Bedauerlich findet es Wirte-Sprecher Peter Inselkammer, dass diese karitative Leistung so wenig gesehen wird: "Das soziale Engagement für bedürftige Kinder, Jugendliche und Senioren ist uns ein besonderes Anliegen." Mehr als die Hälfte des Geldes wurde an Kinder- und Jugendprojekte gespendet.

Freilich, einige der Wirte – wie die Steinbergs vom Hofbräuzelt mit ihrer Stiftung "’s Münchner Herz" – sind das ganze Jahr über engagiert für jene in München, für die ein Wiesnbesuch in weiter finanzieller Ferne liegt.

Aktion "Prost spenden" für die Münchner Tafel

Eine der ersten Spenden der Wiesnstiftung ging vor 20 Jahren an die Münchner Tafel – mit 25.000 Euro wurde der Kauf eines Lieferwagens bezuschusst. Für die Münchner Tafel sammelt auch Kabarettistin Liesl Weapon mit ihrer Aktion "Prost spenden". Pro getrunkenem Bier – so die Idee – sollen die Wiesnbesucher einen Euro an "Prost spenden" überweisen und unterstützten so die Münchner Tafel. "Das ist freiwillig und nicht im Bierpreis einkalkuliert. Auch wenn man mit jedem Prost dem Wirt was spendet", sagt Peter Inselkammer.

Im vergangenen Jahr haben die Wiesn-Wirte auf die rund 50.000 Euro Spendengelder, die so zusammengetrunken wurden, nochmal 10.000 Euro draufgelegt. Das dürfte heuer gerne ein bisserl mehr sein – vonseiten der Wiesnbesucher. Und vonseiten der Wirte freilich auch.

Lesen Sie auch: So sieht der Wirtekrug 2019 aus

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