Wiesn-Rundgang stimmt aufs Oktoberfest ein

Wenige Tage noch, dann heißt es in München wieder: Ozapft is. Am Samstag beginnt in München das Oktoberfest. Davor schauen sich der Oberbürgermeister, Festleitung und Beschicker auf dem Gelände um.
von   dpa
Handwerker sind mit den letzten Arbeiten an einem Bierzelt auf der Theresienwiese beschäftigt.
Handwerker sind mit den letzten Arbeiten an einem Bierzelt auf der Theresienwiese beschäftigt. © Sven Hoppe/dpa

Mit dem traditionellen Rundgang über das Wiesn-Gelände stimmen sich Vertreter der Stadt München, Wirte, Schausteller und Marktkaufleute am Donnerstag (10.00 Uhr) auf das Volksfest ein. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU) werden dabei die Neuheiten vorstellen.

Reiter wird am Samstag um 12.00 Uhr das erste Fass Bier anzapfen und mit dem Ruf "Ozapft is" das größte Volksfest der Welt eröffnen. Rund sechs Millionen Besucher werden an den 18 Festtagen erwartet - das Fest dauert zwei Tage länger als sonst, da es per Stadtratsbeschluss über das erste Festwochenende hinaus bis 3. Oktober verlängert wurde.

Erstmals wird es auf dem Festgelände dieses Jahr kostenloses Trinkwasser geben. Vier Wasserspender wurden dafür aufgestellt. Der Durchschnittspreis für den Liter Tafelwasser in den Bierzelten liegt bei 10,04 Euro, im Vorjahr waren es noch 9,67 Euro. Die Maß Bier kostet zwischen 12,60 Euro und 14,90 Euro, im Schnitt 14,18 Euro. Das sind durchschnittlich rund 6,1 Prozent mehr als im Vorjahr.

Neuheiten gibt es auch bei den Fahrgeschäften, etwa "Mr. Gravity", bei dem Gondeln auf einer Scheibe rotieren - das Fahrgeschäft beschleunigt bis auf Tempo 100. Im Südteil des Geländes geht es auf der Oidn Wiesn mit ihren historischen Fahrgeschäften und Blasmusik gemütlicher zu.

Großes Thema ist dieses Jahr die Nachhaltigkeit. Die Wirte wollen die großen Festzelte binnen fünf Jahren klimaneutral haben, wenn möglich sogar schon 2026. Nun ermitteln sie ihren CO2-Verbrauch, um den Fußabdruck zu verkleinern.

Rund 600 Polizeibeamte werden bis 3. Oktober für Sicherheit sorgen. Es gibt erneut Eingangskontrollen. Wie in den vergangenen Jahren gilt ein Verbot für größere Taschen und Rucksäcke. Hatte im vergangenen Jahr nach zwei Pandemie-bedingt abgesagten Oktoberfesten Corona stark im Fokus gestanden, so ist das dieses Jahr kein zentrales Thema mehr.

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