Wiesn: Hier wird ein Würstl geehrt
München - Die jährliche Wurstprobe im Armbrustschützenzelt gehört zu den Traditionsveranstaltungen auf der Wiesn. Für die Kür der besten Wiesn–Schweinswürstl waren gestern Vormittag im Schießstand zielsichere Geschmacksnerven gefragt.
Unter den Prüfern von Verbraucher-, Hersteller-, und Sachverständigenverbänden befanden sich auch einige prominente Gesichter, etwa Wiesnwirt Christian Schottenhamel und Wiesn-Stadtrat Georg Schlagbauer. Zum ersten Mal war auch OB-Stellvertreter und Wiesnchef Josef Schmidt dabei. KVR-Chef Wilfried Blume-Beyerle betonte, er habe Ex-Wiesnchefin Gabriele Weishäupl spontan zum Ehrenmitglied der Kommission und damit zur Würstl-Testerin auf Lebenszeit ernannt.
Als unermüdliche Förderin habe Weishäupl zur weltweiten Verbreitung der Wurstprobe beitragen, was sie auch in ihrem neuen Buch „I bin der Max – Die schönsten Geschichten der Wiesn-Chefin“ literarisch verewigt habe, so Blume-Beyerle.
Dann wird es still: Fast schon andächtig wird gerochen, gekaut und natürlich geschmeckt. Einzig der Würstlgrill zischt leise vor sich hin. Geruch, Geschmack, Aussehen und Konsistenz werden von „sehr gut“ bis „ungenügend“ bewertet. Der Laie schmeckt jedoch eher Kategorien wie würzig, fad oder säuerlich.
Das Rennen machten schließlich die Schweinswürstl vom Augustiner (zwei Paar mit Fasskraut zum Preis von 9,80 Euro). Der zweite Platz ging an die Würstlbude Fritz Schnitzenbaumer (in der Semmel zum Preis von 3,50 Euro). Bronze holte die Wurstbraterei Wallner (wahlweise mit Kraut oder in der Semmel zum Preis von 5,80 Euro).
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