Wiesn: Die MVG ist bereit für den Ausnahmezustand

Die MVG ist startklar für den Ausnahmezustand, der am 19 September beginnt. U-Bahn, Busse und Trambahnen legen zur Wiesnzeit 6000 Fahrten zusätzlich zurück. Die U-Bahn gerät teilweise trotzdem an ihr Limit.
von  az
Während der Wiesn muss die MVG an ihre Belastungsgrenze!
Während der Wiesn muss die MVG an ihre Belastungsgrenze! © MVG/SWM

Die MVG ist startklar für den Ausnahmezustand, der am 19. September beginnt. U-Bahn, Busse und Trambahnen legen zur Wiesnzeit 6000 Fahrten zusätzlich zurück. Die U-Bahn gerät teilweise trotzdem an ihr Limit.

München - Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) steht in den Startlöchern für die härtesten 16 Tage des Jahres. Vom 19. September bis 4. Oktober läuft der Betrieb für das Oktoberfest wieder auf Hochtouren. „Da gehen wir an unsere Leistungsgrenzen“, sagt MVG-Chef Herbert König.

„Die Wiesn ist immer ein Ausnahmezustand, auch wenn man noch so viel Erfahrung und Routine bei der Abwicklung hat. Wir werden den Massenandrang auch heuer wieder packen und unseren Teil zu einer gelungenen Wiesn beitragen.“

Dazu werden jeden Tag bis zu 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusätzlich im Einsatz sein. Busse und Bahnen legen während der Wiesn rund 6.000 Fahrten zusätzlich zurück.

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Fußweg statt U-Bahn

Zeitweise wollen jedoch so viele Festbesucher gleichzeitig zur Theresienwiese, dass es trotz Taktverdichtung zu Engpässen kommt. Die U-Bahn stößt dann teilweise an ihr Limit. Wartezeiten insbesondere an den U-Bahnhöfen Hauptbahnhof und Theresienwiese sind dann die Folge.

Deswegen empfiehlt die MVG auch in diesem Jahr allen Wiesn-Besuchern, die am Hauptbahnhof ankommen und dort für nur eine Station auf die U-Bahn umsteigen müssten, das letzte Stück zur Festwiese zu Fuß zurückzulegen.

Der Weg zur Theresienwiese ist ab Hauptbahnhof ausgeschildert (und umgekehrt). Hin- und Rückweg führen über die Bayer- und Hermann-Lingg- Straße.

MVG, S-Bahn/DB und Meridian werden ihre Fahrgäste aktiv auf die Fußweg-Alternative hinweisen, wenn die „klassischen“ Anreisewege wegen großem Ansturm überlastet sind und es zu temporären Bahnsteigsperrungen kommt. MVG-Chef König: „Dass wir als U-Bahn-Betreiber den Fußweg empfehlen, ist kein Widerspruch. Im Gegenteil: Wir kennen die Grenzen des Systems und wissen, dass bei Überlastungen gesperrt werden muss. In solchen Situationen kommt man zu Fuß einfach schneller an sein Ziel.“ Der Fußweg von der Wiesn zum Hauptbahnhof dauert – ähnlich wie der bereits etablierte Weg zur S - Bahnstation Hackerbrücke – keine 15 Minuten.

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Der MVG-Einsatz in Zahlen:

6000 Fahrten zusätzlich legen die Bahnen und Busse der MVG in den 16 Tagen zurück

 

500 Extraschichten im Fahrdienst werden während der beiden Wiesn- Wochen geleistet

60 zusätzliche Mitarbeiter sorgen jeden Tag für Sicherheit allein im U-Bahnhof Theresienwiese, in Spitzenzeiten sogar 75

30 zusätzliche Reinigungskräfte sind in Spitzenzeiten im Einsatz, um für Sauberkeit zu sorgen

16 Dienstkräfte der Hamburger Hochbahnwache ergänzen die Mannschaft der Münchner U-Bahnwache

5 Verkehrsunternehmen von Berlin bis Wien entsenden Mitarbeiter, um das MVG-Team zu unterstützen

1 gut beschilderter Fußweg bietet sich als ÖPNV-Alternative zwischen HBF und Theresienwiese an

0,18 Meter/Sekunde schneller als sonst fahren die Rolltreppen im U-Bahnhof Theresienwiese
 

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