Wiesn-Attentat: Bayern-SPD will neue Ermittlungen

Wiesn 1980: 13 Menschen verloren durch einen Bombenanschlag ihr Leben. Die Hintergründe konnten bis heute nicht zweifelsfrei aufgeklärt werden. Die SPD fordert neue Ermittlungen.
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Blumen am Denkmal an der Theresienwiese. Bis heute ist nicht zweifelsfrei geklärt, ob neben dem Attentäter noch weitere Personen beteiligt waren.
dpa Blumen am Denkmal an der Theresienwiese. Bis heute ist nicht zweifelsfrei geklärt, ob neben dem Attentäter noch weitere Personen beteiligt waren.

München - 34 Jahre nach dem Oktoberfest-Attentat in München will die bayerische SPD über das SPD-geführte Bundesjustizministerium eine Wiederaufnahme der Ermittlungen durchsetzen. Notfalls müsse Justizminister Heiko Maas (SPD) eine Wiederaufnahme durch den Generalbundesanwalt anordnen, sagte SPD-Landtagsfraktionschef Markus Rinderspacher am Freitag in München. Er habe darüber auf der SPD-Fraktionsklausur in Berlin in dieser Woche auch mit Maas' Staatssekretär Ulrich Kelber gesprochen. "Er hat uns signalisiert, dass er unsere Forderung sehr ernst nimmt und eingehend prüfen wird."

Bei dem Anschlag 1980 starben 13 Menschen, darunter der Attentäter. Der 21-jährige Geologie-Student Gundolf Köhler, ein früherer Anhänger der dann verbotenen rechtsextremistischen "Wehrsportgruppe Hoffmann", hatte nach einer verpatzten Prüfung den Sprengsatz mit 1,4 Kilogramm TNT in einem Mülleimer am Wiesn-Haupteingang deponiert. Nach den Ermittlungen der Bundesanwaltschaft war er Einzeltäter. Bis heute gibt es aber Zweifel, ob Köhler die Tat allein und nur aus Frust beging. So wollen Augenzeugen in dem Auto, in dem Köhler nach München kam, Mitfahrer gesehen haben, die sich gestikulierend unterhielten.

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