Karl Lauterbach hält Wiesn für nicht planbar: Clemens Baumgärtner hält dagegen

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich zur aktuellen Wiesn-Situation geäußert. Dem SPD-Politiker zufolge sei ein Abhalten des Oktoberfests aktuell noch nicht planbar. Der Grund: Mögliche neue Varianten des Coronavirus.
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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. © Annette Riedl/dpa

München/Berlin -Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hält das Oktoberfest angesichts möglicher neuer Varianten des Coronavirus zum jetzigen Zeitpunkt für noch nicht planbar.

"Ich glaube, es wird sehr stark davon abhängen, wie die pandemische Situation sich weiterentwickelt", sagte der SPD-Politiker in einem am Mittwoch ausgestrahlten Interview des Bayerischen Rundfunks. "Es spricht viel dafür, dass wir mit Omikron-Varianten B.A4, B.A5 zu tun haben werden."

Lauterbach sagte weiter, er wolle ausdrücklich darauf hinweisen, dass dies noch nicht sicher sei. Es gebe aber eine gewisse Wahrscheinlichkeit – somit halte er es für gut möglich, dass es dann wieder Ausbrüche gebe. Unter diesen Umständen wäre ein "vollkommen ungeschütztes Oktoberfest" problematisch, weil dies das Ausbruchsgeschehen anfeuern könnte.

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Es gab Gespräche zwischen Lauterbach und OB Reiter

"Jetzt zu sagen, dass das Oktoberfest so stattfinden kann, wie es immer stattgefunden hat vor der Pandemie, halte ich für gewagt." Er habe auch Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) gesagt, dass man zum jetzigen Zeitpunkt über eine klare Zu- oder Absage, was die Durchführung angehe, also auch über die Regeln, die dann gelten, noch nicht entscheiden könne.

Auch Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen hatte sich erst kürzlich kritisch zu einem Abhalten der Wiesn geäußert.

Wiesnchef Clemens Baumgärtner ist wütend

Wütend war Wiesnchef Clemens Baumgärtner (CSU) bei der Vorstellung des neuen Wiesnzelts. "Ich ärgere mich über Panikmacher, die die Wiesn als Trittbrett nehmen", so der Referent. 

Es nerve ihn, dass die Wiesn "permanent als Superspreader-Event" dargestellt würde. Baumgärtner bezog sich damit auf die Äußerungen von Gesundheitsminister Karl Lauterbach.

Auch beim Frühlingsfest seien die Inzidenzen nicht gestiegen. "Ich halte die Entscheidung des Oberbürgermeisters für richtig, die Wiesn stattfinden zu lassen", so der Wiesnchef. "Und ich freu mich drauf!"

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26 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Kampf den Schwurblern am 19.05.2022 18:28 Uhr / Bewertung:

    Jeden Tag wieder neue Disskusionen um die Wiesn.
    Da ist noch lange hin, und es kommt ja doch anders als erwartet.
    Warum dann tagtäglich Berichte über die " Wiesn"

  • Berger am 19.05.2022 15:06 Uhr / Bewertung:

    "Als Gesundheitsminister soll er sich mal um die kümmern, die Impfschäden davon getragen haben
    und Herzprobleme bekommen haben sowie Atembeschwerden"

    Hat Ihnen das Q erzählt?

  • Berger am 19.05.2022 14:54 Uhr / Bewertung:

    "Wütend war Wiesnchef Clemens Baumgärtner (CSU) bei der Vorstellung des neuen Wiesnzelts. "Ich ärgere mich über Panikmacher, die die Wiesn als Trittbrett nehmen", so der Referent. "

    Trittbrett? Die Wiesn? Lauterbach?
    Der liebe Wiesnchef sieht selber die Wiesn als was? Als fette Geldeinnahmequelle, würde ich sagen.

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