Wegen Aiwanger-Bild auf der Wiesn: OB Reiter rüffelt grüne IT-Referentin

Wegen eines Post der sich gegen Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger richtete, gibt es jetzt Streit im Rathaus.
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Nach dem Post von IT-Referentin Laura Dornheim hat Münchens OB Dieter Reiter klare Worte gefunden.
Nach dem Post von IT-Referentin Laura Dornheim hat Münchens OB Dieter Reiter klare Worte gefunden. © Sven Hoppe/dpa

München - "Brauche einen 'Nazis raus' Button fürs Dirndl." Diesen Spruch mit einem Selfie von sich selbst und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) im Hintergrund postete Laura Dornheim am Samstag nach dem Anstich auf Instagram.

Der Post in Laura Dornheims Instagram-Story.
Der Post in Laura Dornheims Instagram-Story. © Instagram-Screenshot: lsdornheim

Wäre Dornheim eine Privatperson – vielleicht wäre dieses Bild in den Tiefen des Internets versickert. Doch Dornheim ist nicht nur Grünen-Politikerin, sondern als IT-Referentin eine Beamtin der Stadt. Außerdem ist das Oktoberfest politikfreie Zone. Sogar die Festordnung verbietet Werbeaktivitäten, "zu denen auch politische Positionierungen zählen".

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Münchens OB Reiter: "Wiesn sollte politikfreie Zone bleiben"

Dornheim handelte sich deshalb noch am Wochenende einen Rüffel von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) ein – und auch am Montag ist der Ärger noch nicht verflogen. "Auch für Referent*innen gilt, dass die Wiesn eine politikfreie Zone ist", teilte der OB mit. Dornheim ließ sich nicht beirren, sie ließ ihren Post online. "Ich wäre froh, wenn alle gewählten Politikerinnen und Politiker sich bei 'Nazis raus' einig sind", zitierte die "Süddeutsche Zeitung" Dornheim.

IT-Referentin Laura Dornheim tanzte als Erste oben in der Ratsboxe.
IT-Referentin Laura Dornheim tanzte als Erste oben in der Ratsboxe. © Daniel von Loeper

Reiter hat das nicht besänftigt: "Ich brauche definitiv keine Ratschläge zum Thema Demokratie oder zum Umgang mit Nazis. Außerdem bleibt es dabei, dass die Wiesn eine politikfreie Zone bleiben sollte", sagte er am Montag. Dornheim beschwichtigt: "Die Wiesn ist kein Ort für den Wahlkampf, das finde ich absolut richtig. Eine klare Abgrenzung zu Rechtsextremismus ist auch kein parteipolitisches Statement, sondern zum Glück immer noch demokratischer Konsens."

Söder mit Wahlkampf beim Oktoberfest-Anstich

So ganz ohne Wahlkampf kam die Wiesn an anderer Stelle nicht aus. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) machte Werbung dafür, dass die geringe Mehrwertsteuer in der Gastro erhalten bleiben muss.


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68 Kommentare
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  • Tthomas am 19.09.2023 08:37 Uhr / Bewertung:

    Die Migranten haben bald auch das Wahlrecht. Zeit wird’s, dass endlich der Wahlerfolg der Linken, zementiert wird. Alles wird gut.

  • dakaiser am 19.09.2023 14:24 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Tthomas

    Das seh ich ganz genauso. Und Wahlrecht ab 16 Jahren wäre auch ganz wichtig! Dann wird endlich das Bürgergeld verdoppelt und die Wiesn abgeschafft!

  • Tthomas am 19.09.2023 17:01 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von dakaiser

    Sylvester und Weihnachten auch weg. Alle Feiertage weg. Ich will mehr arbeiten. Die Migranten haben schon genug durchgemacht.

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