Von Biafuizl bis Zubbfdi: Das Wiesn-Lexikon

Ein neuer Oktoberfest-Guide liefert Infos zur Wiesn für Profis und Neulinge. Mit dem Wiesn-Lexikon kommen auch Zuagroaste textsicher durchs Bierzelt. Viel Spaß beim Klicken!
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Balkon – auf der Wiesn ist damit selten der architektonische Bau gemeint. Vielmehr geht es dabei um das Dekolleté der Dirndl-Trägerinnen.
imago 37 Balkon – auf der Wiesn ist damit selten der architektonische Bau gemeint. Vielmehr geht es dabei um das Dekolleté der Dirndl-Trägerinnen.
Biafuizl – Der Bierdeckel. In Festzelten sucht man diesen allerdings lange unter Getränken. Vielmehr nutzen die Kellnerinnen ihn, um die Anzahl der bestellten Getränke zu notieren. Also besser drauf aufpassen!
dpa 37 Biafuizl – Der Bierdeckel. In Festzelten sucht man diesen allerdings lange unter Getränken. Vielmehr nutzen die Kellnerinnen ihn, um die Anzahl der bestellten Getränke zu notieren. Also besser drauf aufpassen!
Brezn – Grundnahrungsmittel Nummer 3 auf der Wiesn, direkt nach der Bier-Maß und dem Gikal: die Brezel. Sie kommt im Festzelt meist im XXL-Format aus dem Brezn-Bauchläden eines feschen Madls direkt zu Ihnen an die Bierbank.
dpa 37 Brezn – Grundnahrungsmittel Nummer 3 auf der Wiesn, direkt nach der Bier-Maß und dem Gikal: die Brezel. Sie kommt im Festzelt meist im XXL-Format aus dem Brezn-Bauchläden eines feschen Madls direkt zu Ihnen an die Bierbank.
Busserl – ein Küsschen, meist auf die Wange. Busserln ist der Volkssport der Wiesn und wird immer und überall praktiziert. Nicht erschrecken!
dpa 37 Busserl – ein Küsschen, meist auf die Wange. Busserln ist der Volkssport der Wiesn und wird immer und überall praktiziert. Nicht erschrecken!
Da legst di nieder! – ein Ausdruck des Erstaunens. Sieht der Bayer etwas wahrlich Außergewöhnliches, lässt er sich gerne zu diesem Ausruf verleiten.
Petra Schramek 37 Da legst di nieder! – ein Ausdruck des Erstaunens. Sieht der Bayer etwas wahrlich Außergewöhnliches, lässt er sich gerne zu diesem Ausruf verleiten.
Dusl – Glück. Dusl hat man auf der Wiesn vor allem dann, wenn man an einem Wochenende auch nach 10 Uhr früh noch in ein Festzelt kommt.
dpa 37 Dusl – Glück. Dusl hat man auf der Wiesn vor allem dann, wenn man an einem Wochenende auch nach 10 Uhr früh noch in ein Festzelt kommt.
Eikastln – verhaften. Verhaftet wird, wer deutlich zu tief ins Maß-Glas geschaut hat und sich nicht mehr zu benehmen weiß. Generell ist die Polizei aber auf ein entspanntes Miteinander aus und bespielt die Hackerbrücke auf dem Weg zur S-Bahn nachts gerne mal mit Musik aus dem Kastenwagen.
dpa 37 Eikastln – verhaften. Verhaftet wird, wer deutlich zu tief ins Maß-Glas geschaut hat und sich nicht mehr zu benehmen weiß. Generell ist die Polizei aber auf ein entspanntes Miteinander aus und bespielt die Hackerbrücke auf dem Weg zur S-Bahn nachts gerne mal mit Musik aus dem Kastenwagen.
Fetzngaudi – Riesenspaß. Wenn im Festzelt die Band spielt und alle schunkelnd auf den Bierbänken stehen, dann hat der Bayer seine größte Freude.
dpa/API Tinnefeld 37 Fetzngaudi – Riesenspaß. Wenn im Festzelt die Band spielt und alle schunkelnd auf den Bierbänken stehen, dann hat der Bayer seine größte Freude.
Fetznrausch – Den hat man auf der Wiesn schnell. Denn merke: Wiesn-Bier ist stärker als normales Bier. Wenn man stark betrunken ist und kaum noch gerade gehen oder stehen kann, dann ist man beim Fetznrausch angekommen.
Petra Schramek 37 Fetznrausch – Den hat man auf der Wiesn schnell. Denn merke: Wiesn-Bier ist stärker als normales Bier. Wenn man stark betrunken ist und kaum noch gerade gehen oder stehen kann, dann ist man beim Fetznrausch angekommen.
Flitscherl– Flittchen. Wer sich mit ultrakurzem Dirndl und durchsichtiger Bluse auf der Wiesn zu offenherzig zeigt, muss sich auch einmal ein „Flitscherl“ gefallen lassen.
dpa 37 Flitscherl– Flittchen. Wer sich mit ultrakurzem Dirndl und durchsichtiger Bluse auf der Wiesn zu offenherzig zeigt, muss sich auch einmal ein „Flitscherl“ gefallen lassen.
Freind – Kumpel. Diesen findet man auf der Wiesn schneller als man schauen kann. Denn auf dem größten Volksfest der Welt haben sich einfach alle lieb.
dpa 37 Freind – Kumpel. Diesen findet man auf der Wiesn schneller als man schauen kann. Denn auf dem größten Volksfest der Welt haben sich einfach alle lieb.
Frotzln – ärgern. Liebevoll gemeint werden gerne einmal offensichtlich überforderte Touristen geärgert. Aber Obacht! Nicht zu viel frotzln, sonst folgt die Watschn.
dpa 37 Frotzln – ärgern. Liebevoll gemeint werden gerne einmal offensichtlich überforderte Touristen geärgert. Aber Obacht! Nicht zu viel frotzln, sonst folgt die Watschn.
Gaudinockerln – üppige Brüste. Diese werden auf der Wiesn bevorzugt im Dirndl-Balkon präsentiert. Da haben nicht nur die Bayern ihre Gaudi.
dpa 37 Gaudinockerln – üppige Brüste. Diese werden auf der Wiesn bevorzugt im Dirndl-Balkon präsentiert. Da haben nicht nur die Bayern ihre Gaudi.
Grachlederne – Die Krachlederne ist die traditionelle Lederhose. Eine Lederhose gilt erst dann als eingetragen, wenn sie von alleine, also ohne, dass sie der Träger anhat, steht. Sie wird also nie, unter keinen Umständen, gewaschen.
Rauchensteiner 37 Grachlederne – Die Krachlederne ist die traditionelle Lederhose. Eine Lederhose gilt erst dann als eingetragen, wenn sie von alleine, also ohne, dass sie der Träger anhat, steht. Sie wird also nie, unter keinen Umständen, gewaschen.
Greisli – hässlich. Wenn es greislig wird, dann hat der Bayer entweder ein abgestandenes, warmes Bier vor sich stehen oder ein Preiß’n-Dirndl gesehen.
lka 37 Greisli – hässlich. Wenn es greislig wird, dann hat der Bayer entweder ein abgestandenes, warmes Bier vor sich stehen oder ein Preiß’n-Dirndl gesehen.
Griasgood – Guten Tag. Die wörtliche Übersetzung lautet „Grüß Gott“, eine im katholischen Bayern sehr gängige Art der Begrüßung. Ein „Grias di“ erfüllt denselben Zweck.
Gregor Feindt 37 Griasgood – Guten Tag. Die wörtliche Übersetzung lautet „Grüß Gott“, eine im katholischen Bayern sehr gängige Art der Begrüßung. Ein „Grias di“ erfüllt denselben Zweck.
Gschbusi – Liebschaft. Wer sein Gschbusi gefunden hat, darf nach Herzenslust schmusen und busserln, bevorzugt in kuscheliger Festzelt-Atmosphäre.
dpa 37 Gschbusi – Liebschaft. Wer sein Gschbusi gefunden hat, darf nach Herzenslust schmusen und busserln, bevorzugt in kuscheliger Festzelt-Atmosphäre.
Heisl – Toilette. Diese sollte am besten schon beim Betreten des Festzeltes lokalisiert werden. Weg unbedingt merken! Tipp: Schon beim ersten Drücken der Blase auf den Weg machen, da die Toilettenschlangen immer lang sind.
M. Hangen 37 Heisl – Toilette. Diese sollte am besten schon beim Betreten des Festzeltes lokalisiert werden. Weg unbedingt merken! Tipp: Schon beim ersten Drücken der Blase auf den Weg machen, da die Toilettenschlangen immer lang sind.
Is da no frei? – Ist hier noch frei? Eine Frage, die von Festzelt-Besuchern, die verzweifelt auf der Suche nach einem Sitzplatz sind, immer wieder gestellt wird. Allgemein gilt, zusammenrücken soweit es geht und die neuen Freunde am Tisch begrüßen.
Roland Zimmermann 37 Is da no frei? – Ist hier noch frei? Eine Frage, die von Festzelt-Besuchern, die verzweifelt auf der Suche nach einem Sitzplatz sind, immer wieder gestellt wird. Allgemein gilt, zusammenrücken soweit es geht und die neuen Freunde am Tisch begrüßen.
Kuaze – kurze Lederhose. Wenn die Lederhos’n über dem Knie endet, spricht man von einem kurzen Exemplar.
Repro: Daniel von Loeper 37 Kuaze – kurze Lederhose. Wenn die Lederhos’n über dem Knie endet, spricht man von einem kurzen Exemplar.
Lack – abgestanden, fade. Ein lackes Bier ist besonders unangenehm. Daher gilt es die Maß zu leeren, bevor dieser Zustand erreicht wird.
Andreas Gebert, dpa 37 Lack – abgestanden, fade. Ein lackes Bier ist besonders unangenehm. Daher gilt es die Maß zu leeren, bevor dieser Zustand erreicht wird.
Lewakaas– Leberkäse. Die Leibspeise der Bayern. Bevorzugt in der Semmel mit Senf zu verspeisen.
Gregor Feindt 37 Lewakaas– Leberkäse. Die Leibspeise der Bayern. Bevorzugt in der Semmel mit Senf zu verspeisen.
Maß – ein Liter Bier. Wiesn-Nahrungsmittel Nummer 1. Merke: Beim Maß-Preis immer aufrunden, ansonsten tun es die Kellnerinnen. Sich mit den Kellnerinnen gut stellen garantiert einen problemlosen Bierfluss.
dpa/Marijam Murat 37 Maß – ein Liter Bier. Wiesn-Nahrungsmittel Nummer 1. Merke: Beim Maß-Preis immer aufrunden, ansonsten tun es die Kellnerinnen. Sich mit den Kellnerinnen gut stellen garantiert einen problemlosen Bierfluss.
Mingga – München. So nennen die Bayern ihre geliebte Heimat.
Fotolia/AZ 37 Mingga – München. So nennen die Bayern ihre geliebte Heimat.
Mordsdrum Schädl – starkes Kopfweh. Wer in den Festzelten zu ausgiebig feiert, muss am nächsten Morgen mit genau diesem rechnen.
Sigi Müller 37 Mordsdrum Schädl – starkes Kopfweh. Wer in den Festzelten zu ausgiebig feiert, muss am nächsten Morgen mit genau diesem rechnen.
Obandeln – flirten. Die Pflichtaufgabe, die dem Busserln vorrausgeht. Aufgrund übermäßigen Biergenusses fällt das Obandeln manchmal uncharmant und plump aus.
dpa 37 Obandeln – flirten. Die Pflichtaufgabe, die dem Busserln vorrausgeht. Aufgrund übermäßigen Biergenusses fällt das Obandeln manchmal uncharmant und plump aus.
Oans, zwoa, gsuffa – Das „Hoch die Tassen“ der Bayern. Man stemme die Maß-Krüge nach oben und stoße sie zum Stichwort „gsuffa“ kräftig mit den Banknachbarn zusammen. Dann nehme man einen großen Schluck.
az 37 Oans, zwoa, gsuffa – Das „Hoch die Tassen“ der Bayern. Man stemme die Maß-Krüge nach oben und stoße sie zum Stichwort „gsuffa“ kräftig mit den Banknachbarn zusammen. Dann nehme man einen großen Schluck.
O'zapft is – es ist angezapft. Der Satz, den alle Bayern das ganze Jahr über sehnlichst erwarten. Traditionsgemäß sticht Oberbürgermeister Ude das erste Fass an und eröffnet das Oktoberfest mit diesen heiligen Worten.
dpa 37 O'zapft is – es ist angezapft. Der Satz, den alle Bayern das ganze Jahr über sehnlichst erwarten. Traditionsgemäß sticht Oberbürgermeister Ude das erste Fass an und eröffnet das Oktoberfest mit diesen heiligen Worten.
Preiß’n Dirndl – zu kurz, zu schrill, zu rüschig, das ist ein Preiß’n Dirndl. Wer eines trägt, outet sich bei alteingesessenen Bayern sofort als Tourist. Es erfreut sich aber vor allem beim jungen Publikum großer Beliebtheit.
Ronald Zimmermann 37 Preiß’n Dirndl – zu kurz, zu schrill, zu rüschig, das ist ein Preiß’n Dirndl. Wer eines trägt, outet sich bei alteingesessenen Bayern sofort als Tourist. Es erfreut sich aber vor allem beim jungen Publikum großer Beliebtheit.
Ranzn – Bierbauch. Einem ordentlichen Bierbauch geht oft jahrelange Arbeit voraus. Auf der Wiesn wird er stolz über der Krachledernen getragen.
Klaus Primke 37 Ranzn – Bierbauch. Einem ordentlichen Bierbauch geht oft jahrelange Arbeit voraus. Auf der Wiesn wird er stolz über der Krachledernen getragen.
Rauschada – Betrunkener. Diese trifft man sehr häufig auf der Wiesn an. Sollten sie den Anschein machen schbei’m (sich übergeben) zu müssen, sollte Abstand gehalten werden.
Hansi Trompka 37 Rauschada – Betrunkener. Diese trifft man sehr häufig auf der Wiesn an. Sollten sie den Anschein machen schbei’m (sich übergeben) zu müssen, sollte Abstand gehalten werden.
Schbaad – spät. Zu spät sollte man auf der Wiesn vor allem am Wochenende nicht dran sein, ansonsten darf man die Festzelte nur von außen betrachten.
dpa 37 Schbaad – spät. Zu spät sollte man auf der Wiesn vor allem am Wochenende nicht dran sein, ansonsten darf man die Festzelte nur von außen betrachten.
Schdamperl – ein Glas Schnaps. Kann bei zu ausgiebigem Genuss von Hendl und Spofackl (Spanferkel) dem Magen helfen. Bei zu ausgiebigem Genuss des selbigen hilft er dem Magen allerdings nicht.
dpa 37 Schdamperl – ein Glas Schnaps. Kann bei zu ausgiebigem Genuss von Hendl und Spofackl (Spanferkel) dem Magen helfen. Bei zu ausgiebigem Genuss des selbigen hilft er dem Magen allerdings nicht.
Schmarrn – Blödsinn. Nicht zu verwechseln mit der Süßspeise Kaiserschmarrn, die es auf der Wiesn ebenfalls gibt.
Martha Schlüter 37 Schmarrn – Blödsinn. Nicht zu verwechseln mit der Süßspeise Kaiserschmarrn, die es auf der Wiesn ebenfalls gibt.
Steckerlfisch – Fisch am Stil. Auf der Wiesn sind vor allem die der Fischer-Vroni zu empfehlen. Die Buden sind nicht zu verfehlen – immer der Nase nach.
Sigi Müller 37 Steckerlfisch – Fisch am Stil. Auf der Wiesn sind vor allem die der Fischer-Vroni zu empfehlen. Die Buden sind nicht zu verfehlen – immer der Nase nach.
Watschn – Ohrfeige. Ist man zu frech, fängt man gerne eine.
Petra Schramek/dpa 37 Watschn – Ohrfeige. Ist man zu frech, fängt man gerne eine.
Zubbfdi! – verschwinde. Hört man ein bestimmtes „Zubbfdi“ von einem Bayer, sollte man sich dringend zurückziehen. Auch bei einem „Schleich di“ ist Vorsicht geboten.
dpa 37 Zubbfdi! – verschwinde. Hört man ein bestimmtes „Zubbfdi“ von einem Bayer, sollte man sich dringend zurückziehen. Auch bei einem „Schleich di“ ist Vorsicht geboten.

München - Was ein Oachkatzlschwoaf ist, sollte mittlerweile jedem Australier bekannt sein. Aber wissen Sie, was der Bayer unter einem "Noagerl" versteht?

Oder was mit einem Wiesnbesucher passiert, wenn er "eikastlt" wird? Wer als Oktoberfest-Neuling textsicher durchs Bierzelt kommen will, kann sich jetzt mit dem Wiesn-Lexikon aus dem Oktoberfest-Guide von MARCO POLO schlau machen.

Von Biafuizl über Diridari bis Schdamperl: In unserer obigen Bilderstrecke erklären wir die wichtigsten Begriffe zum Oktoberfest nicht ganz alt aussehen. Viel Spaß beim Klicken!


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