Vom Kind bis zum Senior: Wiesn für alle!

Familien und Singles, Junge und Alte: Zum Wiesn-Start erklärt die AZ, wer auf der Wiesn wo gut aufgehoben ist
J. Lenders, L. Kaufmann |
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Wiesn 2013: Da ist für alle etwas geboten.
dpa Wiesn 2013: Da ist für alle etwas geboten.

München - Klar gibt es auch Wiesn der Welt nichts als ein nervtötender, stinkender, überteuerter Moloch ist. Sie sollten die Theresienwiese in den kommenden zwei Wochen weiträumig meiden, dann haben sie es wieder für ein Jahr ausgestanden. Millionen andere aber freuen sich, dass jetzt zwei Wochen lang bierselige Geselligkeit angesagt ist.

Die erste Maß, das erste Hendl, die erste Fahrt mit der Wilden Maus, der erste Griff in die Mandel-Tüte – für manchen Wiesn-Fan sind das immer und immer wieder die schönsten Premieren des Jahres. Egal ob Junge oder Alte, Familien oder Singles, Wilde oder Brave: das Oktoberfest hält für alle von ihnen ein Wohlfühl-Platzerl bereit. Die AZ erklärt auf dieser Seite die wichtigsten W-Fragen: Wer ist auf der Wiesn wo gut aufgehoben? Viel Spaß beim Feiern!

Für Liebespaare

Wenn’s bereits gefunkt hat, gibt es auf der Wiesn wohl keinen schöneren Ort als das Riesenrad. Aber auch im Kettenkarussell kann man wunderbar Händchen halten. Beim Hau-den-Lukas können starke Burschen ihre Madln beeindrucken. Und wer sich noch nicht getraut hat, seine Liebe zu gestehen, könnte es vielleicht einfach durch ein Lebkuchenherz sagen. Die Wiesn kann so romantisch sein!

Für Familien

 An den zwei Dienstagen (24. 9./ 1.10.) sind auf der Wiesn Familien-Tage. Je von 12 bis 18 Uhr gibt es ermäßigte Preise. Doch auch an anderen Tagen dürfen sich Familien auf der Wiesn willkommen fühlen. Sei es auf der Oidn Wiesn, wo Kinder bis 14 freien Eintritt haben. Oder am Familien-Platzl, das etwas abseits des größten Trubels liegt (Wiesn-Str. 3, Ost).

Für Sparfüchse

Die Wiesn ist für Menschen, die jeden Cent umdrehen, ein schwieriges Vergnügen. Aber ein Bummel über die Festwiese ist gratis. Wenn sie kommen, haben sie daheim schon gegessen. Ein Maßerl gehört trotzdem dazu – aber wenn im großen Zelt, dann im Augustiner. Dort gibt’s die Maß immerhin für 9,60 Euro. Im Vinzenzmurr, bei Ammer oder im Museumszelt der „Oidn“ kehren echte Sparfüchse ein – da kostet die Maß nur 9,40 Euro.

Für Gourmets

Eine gescheite Unterlage schadet niemandem – aber wer die kulinarische Wiesnwelt als reine Unterlage versteht, tut ihr Unrecht. Gourmets wissen das und machen sich an ruhigen Sonntagen oder Montagen auf zur Genießertour. Wagyu-Pflanzerl im Breznweckerl beim Hippodrom, Entrecote dry aged im Weinzelt oder Rehrücken in der Wildstuben – Feinschmecker kommen auf ihre Kosten. Die Preisklassen schockieren sie nicht, die kennen sie aus guten Restaurants.

Für junge Leute

Junge Wiesnfans sind in der Regel die ersten, die sich auf der Festwiese treffen – Samstag in aller Herrgottsfrühe beim Anstehen vor dem Zelt. Beliebteste Feierlokalitäten sind hier das Hofbräu-, das Hacker-, das Schottenhamel- und das Schützenfestzelt. Natürlich dürfen sie erst ab 16 Jahren Bier trinken, noch Jüngere bummeln vom Autoscooter zum Breakdancer.

Für Vegetarier

 Die Wiesn ist das Fest des massenhaften Fleischkonsums, keine Frage. Hungern müssen Vegetarier dort trotzdem nicht – und sogar für Veganer (also Menschen, die auch auf alle anderen tierischen Produkte verzichten) gibt es inzwischen Angebote. So können sie sich im Herzkasperl-Festzelt zum Beispiel mit Sojamedaillons stärken oder beim Ammer ein „Veganes Bio-Hühner-Frikassee“ bestellen.

Für Senioren

 Das Gedränge, der Lärm – so mancher Senior fühlt sich für die Wiesn schlicht zu alt. Gut, dass es die „Oide Wiesn“ gibt, die jetzt auch Besuchern einen Wohlfühlort bietet, die selbst „oid“ geworden sind. Ihnen, aber auch allen anderen, die es einfach gern etwas griabiger mögen.

Für Flirtlinge

 „A bisserl was geht immer“: Männer sind schon mit Blick auf die Schürze informiert, ob die Dame flirtwillig ist. Besonders leicht ins Gespräch kommen Singles an der Bar im Schützen- oder Weinzelt: Wenn selbst dort nichts geht, richtet’s die Afterparty in der Milchbar. Schwule und Lesben treffen sich am ersten Sonntag in der Bräurosl und am 30.9. zur „Prosecco-Wiesn“ in der Fischer Vroni.

Für Adrenalin-Fans

Wer in der Wilden Maus nur gähnt und das Tempo von Autoscootern am liebsten dem auf deutschen Autobahnen angleichen würde, kommt auf der Wiesn trotzdem auf seine Kosten. Zum Beispiel beim neuen „Sky Fall“: Aus 80 Metern Höhe geht es zeitweise im freien Fall nach unten. Adrenalin-Junkies dürften die Ohren auch bei Namen wie „Monster“, „Cyberspace“ oder „High Energy“ klingeln.

Für Traditionalisten

Traditionalisten besuchen das Fest in geschneiderter Tracht. Für sie ist ein Wiesnbesuch ohne Teufelsrad oder Schichtl nicht denkbar, auch eine Runde in der Krinoline gehört dazu. Bier, Hendl oder Würstl werden im Biergarten oder einer Boxe von Augustiner, Löwenbräu oder Ochsenbraterei verzehrt. Wenn’s dort eine Maß zu viel war, macht der Tobbogan auf dem Heimweg umso mehr Spaß.

 

 

 

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