Überlegungen für Sommer-Wiesn: Oktoberfest-Wirte nicht begeistert

Wird die Wiesn in diesem Jahr möglicherweise nach vorne, vielleicht sogar in den Sommer, verlegt? Die Wirte jedenfalls würden ein Oktoberfest zum eigentlich geplanten Termin Mitte September bevorzugen.
AZ/dpa |
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Blick ins volle Schottenhamel-Zelt. (Archivbild)
Blick ins volle Schottenhamel-Zelt. (Archivbild) © Ursula Düren/dpa

München - Die Stadt München prüft eine Vorverlegung des Oktoberfests, um eine erneute Absage wegen der Pandemie zu verhindern. Der Wirtschaftsreferent und Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner sagte am Dienstag, ein Arbeitskreis der Stadtratsfraktionen komme in der kommenden Woche zusammen, um die Argumente auszuloten. Er werde dann eine Empfehlung vorlegen.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sagte der "Bild", im Sommer sei die Corona-Lage deutlich entspannter. "Es ist deshalb ernsthaft zu überlegen, Feste mit größeren Menschenansammlungen mehr in den Sommer zu verlegen."

Wiesn-Wirte wollen Oktoberfest zum eigentlich geplanten Termin

Wiesn-Chef Baumgärtner sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Für mich persönlich ist ein Oktoberfest im Juli kaum denkbar. Und im August sind in Bayern die Sommerferien." Brauereien, Wirte, Schausteller und die Polizei müssten dann ganz neu disponieren.

Der Sprecher der Wiesn-Wirte, Peter Inselkammer, würde ein Oktoberfest zum eigentlich geplanten Termin vom 17. September bis 3. Oktober bevorzugen, mit Zutritt nur für Geimpfte und Genesene. "Schon von der Tradition her – es heißt ja Oktoberfest", sagte er der dpa. Aber wenn wegen der Pandemie ein früherer Termin sinnvoll wäre, könne man darüber diskutieren. Der Aufbau der Zelte beginnt normalerweise Mitte Juli. "Es reicht, wenn die Entscheidung im Mai fällt", sagte der Wirtesprecher. Aber eine Entscheidung sechs Wochen vorher reiche nicht.

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Wiesn-Entscheidung spätestens im Mai

Über den Termin entscheiden letztlich Oberbürgermeister Dieter Reiter und Ministerpräsident Markus Söder. Der Freistaat legt in der Infektionsschutzverordnung fest, ob Volksfeste stattfinden dürfen. 2020 und 2021 wurden sie im Mai abgesagt.

Zuvor brachte das größte Volksfest der Welt mit sechs Millionen Besuchern der Wirtschaft jährlich 1,2 Milliarden Euro Umsatz. Allein für Übernachtungen gaben die Gäste gut eine halbe Milliarde Euro aus. Fast eine halbe Milliarde blieb in den Festzelten und Fahrgeschäften. Ob eine sichere Wiesn mit 2G-Regeln im September 2022 stattfinden kann, "muss man im April oder Mai neu bewerten", sagte Baumgärtner. OB Reiter sagte zuletzt im großen AZ-Neujahrsgespräch: "Wenn die Wiesn stattfindet, dann wird es keine Vereinzelung oder Abstände in den Zelten geben, insofern kann auf jeden Fall Oktoberfest-Feeling aufkommen."

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13 Kommentare
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  • Leserin am 05.01.2022 08:42 Uhr / Bewertung:

    Welch sinnloses Herumdiskutieren. Hat niemand in 2 Jahren Pandemie gelernt, dass man nichts planen kann? Die einzige Möglichkeit ist so lange abzusagen, bis die Pandemie vorbei ist und dann richtig planen mit genug Vorlauf. Oder sollen wir uns dann dort alle anstecken gehen zum Wohle der münchner Wirte und Hotels?

  • Witwe Bolte am 05.01.2022 08:38 Uhr / Bewertung:

    Es kann nur eine alkoholfreie Wiesn geben. Oder ab 18 Uhr nur noch kastriertes Bier und koan Schnaps u. Schampus.
    Da würden sich die Rettungsdienste und Ordnungshüter sehr freuen.
    Die kriminellen Übergriffe wären auch weniger und die Umgebungsstrassen wären weniger vollgekotzt.

  • Whitesnake77 am 05.01.2022 08:22 Uhr / Bewertung:

    Ein Artikel aus der Abteilung Quatsch und Comedy, und keiner hats kapiert!

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