Tränenreicher Wiesn-Abschied: Das Münchner Kindl sagt Servus

Sieben Jahre lang war Viktoria Ostler in Diensten – fünf Wiesn hat sie mitgemacht. Nun feiert sie ihren tränenreichen Abschied als offizielle Wappenfigur.
Carmen Merckenschlager
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Viktoria Ostler bei ihrem ersten Münchner Kindl Auftritt beim Wirteeinzug 2016.
Viktoria Ostler bei ihrem ersten Münchner Kindl Auftritt beim Wirteeinzug 2016. © picture alliance / dpa

München - Am schönsten ist für Viktoria Ostler (29) immer der Anstich. Zuvor reitet sie als Münchner Kindl in ihrer schwarz-gelben Kluft beim Wirteeinzug auf das Festgelände. Diesmal musste sie dabei ein bisserl weinen – es ist ihr letztes Mal als Münchner Kindl.

Ostler hört nicht auf, weil sie keine Lust mehr hätte. Sie legt die Kluft ab, weil sie im Oktober heiraten wird – und das Münchner Kindl muss bekanntlich ledig sein. "Mein Freund hat mit dem Antrag extra gewartet, damit ich noch mal Münchner Kindl sein kann", erzählt sie der AZ am Mittwoch im Festzelt Tradition auf der Oidn Wiesn. Dort ist da gerade Kindertag, Ostler ist dabei, winkt freundlich, macht immer wieder Fotos.

Das Münchner Kindl muss ledig sein: Viktoria Ostler trägt ihren Verlobungsring mit Stolz.
Das Münchner Kindl muss ledig sein: Viktoria Ostler trägt ihren Verlobungsring mit Stolz. © Carmen Merckenschlager

"Das wird mir schon fehlen. Ich werde bestimmt noch öfter weinen", sagt sie. Andererseits freue sie sich sehr auf ihre Hochzeit. Geheiratet wird im weißen Trachtenkleid.

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Wenn Ostler nicht als Kindl unterwegs ist oder die Hochzeit plant, lernt sie für ihr Staatsexamen. Die 29-Jährige will Juristin werden. Wenn noch Zeit bleibt, verbringt sie die daheim auf dem Bauernhof mit ihren Hunden, am eigenen Rotwildgehege oder sie geht mit Freunden essen.

Derweil genießt sie noch die Wiesn. Was ihr besonders gefällt: Wie kulinarisch vielseitig und offen das Oktoberfest ist. Ostler: "Dass wir in Bayern alle mit Scheuklappen rumlaufen würden, ist wirklich Blödsinn."

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3 Kommentare
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  • Wickie712 am 30.09.2022 06:51 Uhr / Bewertung:

    Es ist merkwürdig, dass nicht der Ursprung vom Münchner Kindl beachtet wird. Das Münchner Kindl war ein Bub, eigentlich ein Mönch.

    Also gehört dort ein lediger Kerl hin und keine Frau.

    Wird Zeit mal wieder den Ursprung herszustellen. Und im sinne von Gleichberechtigung sowieso.

  • Witwe Bolte am 29.09.2022 17:18 Uhr / Bewertung:

    Aus Gründen der Gendergerechtigkeit (oder wia des neimodische Zeig hoasst) kann des Münchner Kindl ruhig amoi a fescher Bua sei.

  • katzundmaus am 30.09.2022 15:09 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Würde den OB auch taugen.

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