Tierschutzorganisation PETA fordert: Keine Pferde bei Wiesn-Umzügen

Weil solche Umzüge und große Menschenmassen für Pferde extremen Stress bedeuten, fordert PETA das Ende für diese "Tradition".
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Die Tierschutzorganisation PETA hält den Einsatz von Pferden beim Einzug der Wiesn-Wirte für "Tierquälerei". (Archivbild)
Die Tierschutzorganisation PETA hält den Einsatz von Pferden beim Einzug der Wiesn-Wirte für "Tierquälerei". (Archivbild) © imagoimages/Peter Widmann

München - Der Einzug der Wiesnwirte am Samstag sowie der Trachten- und Schützenzug am Sonntag gehören so fest zum Oktoberfest wie Bier und Hendl. Doch für den Einsatz von Pferden, die die Wagen der Brauereien ziehen, gibt es immer wieder Kritik. So auch in diesem Jahr von der Tierschutzorganisation PETA.

Pferde bei Umzügen: PETA spricht von "Tierquälerei"

Wie die Organisation in einer Mitteilung schreibt, bedeuteten solche Umzüge in "enormem Lärm und zwischen angetrunkenen, grölenden Menschenmassen" für die Pferde eine "extreme Stresssituation". "Tradition oder sogenanntes Brauchtum sind keine Rechtfertigung für Tierquälerei", sagt Peter Höffken, Fachreferent bei PETA.

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OB Reiter soll nicht an Umzug teilnehmen

Er meint deshalb: "Werden die Fluchttiere dazu gezwungen, bei einem Umzug mitzulaufen, erhöht sich ihr Stresspegel kontinuierlich. Für die Pferde bedeutet dieser Dauerstress enormes Leid, was oft zu in einem 'Durchgehen' mit fatalen Folgen führt." So würden sich jährlich zahlreiche Unfälle mit Pferden, die Kutschen ziehen, ereignen.

PETA fordert die Wirte deshalb zum einen auf, keine Pferde mehr einzusetzen, zum anderen soll Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) als Zeichen des Protests nicht am Einzug der Wiesnwirte teilnehmen, sollten weiterhin Pferde zum Einsatz kommen.

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  • chgmuc am 17.09.2022 14:12 Uhr / Bewertung:

    Ich möchte nicht von dummen und besoffenen Menschen zigmal am Tag an der Nase angefasst werden, nur ein Pferd kann sich nicht wehren und wenn es sich wehrt und beißt, dann wird es erschossen!!

  • am 17.09.2022 09:35 Uhr / Bewertung:

    Ich wünsch mir, daß Organisationen wie PETA nicht immer ein Forum bekommen für ihre Forderungen. Sie vertreten keine Mehrheiten, sind nicht demokratisch gewählt - sind einfach ein nur Verein. Es ehrt Menschen sich für schwächere einzusetzen, aber wieso dann nicht für die ganzen Hunde die in viel zu kleinen Wohnungen leben müssen und deren einziger Auslauf darin besteht, daß man mal schnell vor die Tür auf den Gehweg geht und dort die Grünstreifen benutzt. Oder Wohnungskatzen - das wird immer noch als Tierliebe deklariert.

  • Witwe Bolte am 15.09.2022 19:42 Uhr / Bewertung:

    Bis jetzt haben hier nur (mutmasslich) Männer kommentiert. Und die sind oft nicht so sensibel und mitfühlend, wenn es um das Tierwohl geht.
    Stellt Euch vor, Ihr seid so ein Gaul, der tgl. stundenlang bei jedem Wetter auf der Stelle stehn muss, sich von hunderten Besoffenen und Nüchternen begrabschen lassen muss, dazu die Lärmkulisse.
    Fändet Ihr das lustig und angenehm?
    Mit Kultur hat das nix zu tun. Früher hat man beim Rauchverbot argumentiert, Rauchen im Wirtshaus gehöre zur bayer. Kultur. Und vermisst jetzt jemand dort die Qualmerei? Ist die Wirtshauskultur deshalb den Bach runter?

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