So stellt sich die Stadt auf den Ansturm ein

Wegen des erwarteten Andrangs bessert die Stadt beim Sicherheitskonzept noch einmal nach. Vor allem an den Eingängen gibt es Änderungen.
München - Nach dem verregneten Wiesn-Auftakt richtet sich die Stadt am Wochenende auf einen Wahnsinns-Ansturm ein.
Traditionell ist das mittlere Wochenende das besucherstärkste. Zudem sollen die kommenden Tage durchweg sonnig werden – weshalb es vermutlich auch diejenigen aufs Oktoberfest treiben wird, denen das Wetter bislang zu greislig war.
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Die Stadt passt ihr Sicherheitskonzept deshalb noch einmal an. Am Haupteingang sollen die Besucherströme getrennt werden (siehe Grafik oben): Wer auf die Wiesn will, muss rechts um die vorgelagerte Verkehrsinsel mit dem Brausebad herum, wer runter will, umkurvt die Verkehrsinsel auf der anderen Seite.
Taschenkontrollen bereits am Bavariaring
Um für die Taschenkontrollen etwas mehr Platz zu haben, werden die Ordner ihren Sperrriegel zudem etwas vorziehen. Kontrolliert wird am Wochenende nicht erst am Haupteingang selbst, sondern bereits am Bavariaring.
Auch an der U-Bahnstation Theresienwiese gibt es eine kleine Neuerung. Statt wie bisher in Richtung Haupteingang werden Besucher, die mit der U-Bahn kommen, am Wochenende gleich nach der Rolltreppe in Richtung Schaustellerstraße geleitet.
Auf diese Weise soll das Gedränge auf der Wirtsbudenstraße verringert werden. Zudem ist die Regelung als kleiner Anschub und als Zuckerl für die Schausteller gedacht. Die hatten unter dem schlechten Wetter und dem Besucherschwund schließlich bislang am meisten zu leiden.
Auch die Polizei richtet sich auf ein anstrengendes Wochenende ein. Bei den Einsatzkräften wird deshalb aber nicht noch einmal nachgerüstet. Auch am Wochenende bleibt es bei den 600 Wiesn-Schandis. 350 davon werden auf dem Festgelände patrouillieren, die restlichen 250 darum herum für Ordnung sorgen.