Peter Pongratz: Wiesn hoch zwei

Peter Pongratz ist seit acht Jahren der Gastgeber im Winzerer Fähndl – und im Frühling stemmt er mit seinem Starkbierfest am Nockherberg eine zweite Großveranstaltung
Laura Kaufmann |
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Wiesn-Wirt Peter Pongratz
Petra Schramek Wiesn-Wirt Peter Pongratz

Wenn man’s genau nimmt, feiert Peter Pongratz jedes Jahr zwei Wiesn: Auch auf seinem Starkbierfest am Nockherberg geht’s mittlerweile zu wie in einem Festzelt. „Dort haben wir auch die gleichen Bedienungen, die gleichen Schankkellner“, sagt Pongratz. Aber: „Wenn ich die Wahl habe zwischen Starkbier und Wiesnbier – das Wiesnbier ist mir lieber, weil’s nicht gar so stark ist!“

Im Winzerer Fähndl gibt’s Paulaner. Das sieht jeder Wiesngänger schon von weitem, hoch ragt der Turm vor dem Zelt, auf dem sich ein Paulaner Maßkrug dreht. „Im Winzerer ist immer eine besondere Stimmung“, sagt Peter Pongratz. „Es ist ein Zelt für die Bayern, bei uns feiern wenige Touristen. Die Musik ist bodenständig und ich behaupte, mit den Nockherbergern haben wir die beste Band überhaupt.“

Und von jedem Platz im Winzerer haben die Gäste eine gute Sicht auf die Kapelle. Peter Pongratz’ Kinder sind mittlerweile im Teenager-Alter-Alter, 13 und 15 Jahre. Mit ihnen und Frau Arabella hat sich der Wiesnwirt noch eine Woche Mallorca gegönnt, einfach ausspannen und die Zeit genießen. „Ich gehe davon aus, dass die Kinder zweimal zur Wiesn rauskommen werden. Sonntags schön eine Runde bummeln und vergnügen. Richtig im Zelt feiern sie noch nicht, da läuft ihnen ja nichts davon. Vorfreude ist doch die schönste Freude.“

Pongratz’ Vorfreude strahlt ihm schon aus den Augen, er sitzt in seinem noch kargen Zeltbüro. „Dieses Jahr sind wir wirklich schnell mit dem Aufbau“, freut er sich. 2010 hat das Winzerer Fähndl ein neues Zelt bekommen, das alte war in die Jahre gekommen. Also alles schön, modern, funktionstüchtig.

„Schon der Einzug ist etwas ganz besonderes. Wenn du die Vorfreude in den Gesichtern von tausenden Leuten siehst“, sagt Pongratz. „Und dann muss man schauen, dass man das Bier schnell rausbringt – weil alle erpicht sind auf den ersten Schluck.“

Für Pongratz heißt es ab da: 9 Uhr bis 1 Uhr Ausnahmezustand, 16 Tage lang. Aber das kann an seinem sonnigen Gemüt nicht kratzen: „Ich bin Wirt aus Leidenschaft – für mich ist die Wiesn immer besonders.“ Und wenn die vorbei ist, ja, dann geht bald die Starkbiersaison wieder los.

 

 

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