Oktoberfest 2018: Stadt schafft Sicherheitszaun an der Wiesn wieder ab
München - Wer in diesen Tagen an der Westseite der Theresienwiese vorbeischlendert, dürfte sich möglicherweise wundern. Statt durch enge Maschen lassen sich die letzten Vorbereitungen auf dem Wiesn-Areal nun durch deutlich größere Lücken eines normalen Bauzauns beobachten. Der hochmoderne "Secu-Fence" befindet sich nämlich nicht mehr am Festgelände, hier stehen nun normale, feste Bauzäune. Die riegeln auch das gesamte Gelände ringsherum ab.
Arbeiter haben am Montagmorgen begonnen, die Absperrung aufzustellen.
Dabei wurde der Zaun erst 2016 eingeführt, als wichtiger Teil des rundum erneuerten Sicherheitskonzeptes für das Oktoberfest. Die Stadt hatte den "Secu-Fence" für 64.000 Euro gekauft, nun wird er wieder veräußert.
Der rund 350 Meter lange Zaun, der sich die letzten beiden Jahre über dem Westhang, dem sogenannten "Kotzhügel" befand, konnte sich im Ernstfall einrollen lassen, sobald das Festgelände schnell geräumt werden musste.

Das dieser moderne Zaun jetzt wieder abgeschafft wird, liegt wohl am mangelnden Nutzen. Auch der normale Bauzaun kann durch "mehrere ausgestattete Flügeltore zur Theresienhöhe hin kurzfristig und schnell geöffnet werden", so Bürgermeister und Wiesn-Chef Josef Schmid (CSU). Statt ihn einzurollen, wird nun also aufgeschwungen. Sicherheitspersonal vor Ort und standardmäßig eingebaute "Panikdrücker" sorgen für das Öffnen der Zäune.
Wie Schmid der AZ auf Nachfrage mitteilte, sei der Hang unterhalb der Theresienhöhe ohnehin kein Fluchtweg. "Daher bestehen keine Bedenken der Sicherheitsbehörden hinsichtlich einer möglichen Behinderung", so der Wiesn-Chef.
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