Neues Zelt: "Zur Bratwurst"
München - Werner Hochreiter ist ein Sammler und Jäger: Durch ganz Bayern ist der Wiesnwirt gefahren, um Accessoires für sein neues Zelt „Zur Bratwurst“ zu finden. Fündig wurde er vor allem am Tegernsee. „Die großen Lüster und das Bild vom Malerwinkel habe ich dem Nobel-Hotel Überfahrt abgenommen.“ Jetzt hängt das Bild im ersten Stock seines Fachwerkzeltes. 540 Gäste werden hier über Spezialitäten wie dem gemischten Würstelteller für 12,50 Euro oder der nach Familienrezept gebratenen Schweinshaxn mit Knödel und Krautsalat (18,60 Euro) ihre Wiesn genießen.
Hochreiter hat damit seine Plätze verdoppelt: Als Dank, dass er von der Wirtsbudenstraße an den Ausgang Ost beim Esperantoplatz gezogen ist. Begrenzt wird er jetzt von der Alpinabahn und dem Gaudi-Förderband Toboggan. „Ich hoffe, dass der Straßenverkauf sich gut anlässt“, sagt er; noch sei ihm etwas bang. Voll werden dürfte auf jeden Fall sein Biergarten. Hier gibt’s die Augustiner-Maß für 8,90 Euro oder den Hugo für 7,50 Euro – ab mittags um zwölf im direkten Sonnenschein.
„Bis abends scheint sie hierher“, sagt Hochreiter. Eine halbe Million Euro hat er in den Zeltanbau gesteckt. Der Eingang bleibt vertraut im Fachwerkstil, doch innen ist alles neu: Vom Schlitten, der über Geweihen und Lederhosn hängt, bis zu der roten Zeltplane die über dem Zierbalkon leuchtet. Hochreiter ist nicht der einzige, der mit neuen Gastro-Plätzen die Wiesn leckerer macht: Claudia Aigner hat direkt vor der Alpinabahn ihre Weinlaube aufgestellt. Hier gibt es Wein, Schorlen, Champagner und Prosecco. Sie hat spezielle Krüge für die Weinliebhaber gefertigt: den Veneto Frizzante vom Fass gibt es für 8 Euro im geeisten Krug.
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