Nach mehr als 130 Jahren: Aus für das Rote Kreuz auf der Wiesn

Das Privatunternehmen Aicher Ambulanz bekommt den Zuschlag für den Sanitätsdienst.
Jasmin Menrad |
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Ein Bild aus vergangenen Tagen: Heuer wird das Rote Kreuz wohl nicht auf der Wiesn vertreten sein.
dpa Ein Bild aus vergangenen Tagen: Heuer wird das Rote Kreuz wohl nicht auf der Wiesn vertreten sein.

München - Die Wiesn kennt die Aicher Ambulanz als Sanitätsdienstleister bisher aus den Zelten Fischer Vroni und Marstall und als Zusatzkräfte mit bis zu drei Rettungswagen, um das Bayerische Rote Kreuz (BRK) zu unterstützen. Jetzt hat das Privatunternehmen Aicher Ambulanz dem BRK - das seit 1885 auf dem Oktoberfest ist - den Sanitätsdienst auf der Wiesn weggeschnappt.

Die Stadt muss den Sanitätsdienst seit 2011 europaweit ausschreiben. Es gewinnt das wirtschaftlichste Angebot.

Das hat in diesem Jahr die Aicher Ambulanz vorgelegt, obwohl das Unternehmen ankündigt, auch seine ehrenamtlichen Helfer zu bezahlen. Beim BRK waren rund 1.000 meist ehrenamtliche Helfer und 70 Ärzte im Einsatz - ohne Vergütung.

Die Aicher Ambulanz hat Erfahrung mit Großveranstaltungen, arbeitet unter anderem mit dem Flughafen und der Messe zusammen, stellt auch den Sanitätsdienst bei Spielen der Sechzger. Derzeit arbeiten bei dem Unternehmen 969 Mitarbeiter, BRK-Mitarbeiter könnten sich aber auch bei der Aicher Ambulanz für den Sanitätsdienst bewerben, denn auf der Wiesn sollen auch Saisonkräfte ran.

Zwei Wochen hat das BRK Zeit, um Widerspruch einzulegen. "Es ist davon auszugehen, dass wir das anfechten werden", sagt ein BRK-Sprecher.

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