KVR-Chef Blume-Beyerle: Tadel für den OB

Blume-Beyerle, der KVR-Chef, hat beim Anstich am ersten Tag des Oktoberfests gute Laune – und eine volle Maß.
von  Thomas Gautier
Endlich mal sauber eingeschenkt: KVR-Chef Wilfried Blume-Beyerle blickt nach dem Anstich zufrieden auf seine Maß.
Endlich mal sauber eingeschenkt: KVR-Chef Wilfried Blume-Beyerle blickt nach dem Anstich zufrieden auf seine Maß. © tg

Blume-Beyerle, der KVR-Chef, hat beim Anstich am ersten Tag des Oktoberfests gute Laune – und eine volle Maß.

München - Wilfried Blume-Beyerle braucht nicht nachzumessen. Des passt scho, das sieht er gleich. Ein Liter – plus X. Der Kreisverwaltungsreferent hebt den Krug, führt ihn an die Lippen, nimmt einen Schluck, setzt ab, das Bier schwappt leicht nach – knapp unterm Eichstrich.

„Die ist sehr korrekt eingeschenkt“, sagt der KVR-Chef über seine erste Wiesn-Maß in der Ratsboxe im Schottenhamel. „Ich wünschte, die wären alle so.“ Er schmunzelt, dabei meint er’s bitterernst: Im Vorfeld der Wiesn hatte Blume-Beyerle in der AZ die Wirte hart kritisiert: „Nicht einmal jeder fünfte Krug ist voll. Das muss sich deutlich ändern“, sagte er. Und: „Auf dem Oktoberfest ist eine volle Maß die Ausnahme, nicht mehr die Regel.“

Mindestens 14,5 Zentimeter hoch muss das Bier stehen – vom Tisch aus gemessen. Alles drunter ist zu wenig. Und leider ist es das zu oft.

Udes Eile beim Anzapfen tadelt der KVR-Chef dagegen: Diese „Ungeheuerlichkeit“ widerspreche „den Genehmigungsbestimmungen der Wiesn. Deshalb muss ich prüfen, ob ich gegen den OB ein Bußgeld erlasse.“ Sagt er, lacht – und nimmt einen Schluck.

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