Kein Oktoberfest: Wirtshauswiesn als Alternative

Trotz der erneuten Absage des Oktoberfests wegen der Corona-Pandemie kommt in München heute - dem ursprünglich geplanten Anstichtag - Wiesn-Stimmung auf.
von  AZ/dpa
Gute Stimmung bei der Wirtshaus-Wiesn 2020: (v. l.): Marina, Anica, Maria und Julia sitzen bei einer Maß im Hofbräuhaus.
Gute Stimmung bei der Wirtshaus-Wiesn 2020: (v. l.): Marina, Anica, Maria und Julia sitzen bei einer Maß im Hofbräuhaus. © Felix Hörhager/dpa

München - In gut 50 Gaststätten laden Innenstadt- und Wiesnwirte zur Wirtshauswiesn. Bis zum 3. Oktober wollen sie ihre Gaststätten im Stil der Wiesnzelte schmücken. Auch in anderen Kneipen wird es bei Musik, Wiesnbier und Tracht oktoberfestlich zugehen. Der Münchner Alt-Oberbürgermeister und ehemalige Anzapfkönig Christian Ude (SPD) wird um 12.00 Uhr im Schiller Bräu ein Fass anstechen, wie die Wirtinnen mitteilten.

Auch virtuelle Wiesnführungen sollen die Fans bei der Stange halten. Bei den Online-Touren über die Theresienwiese ist jeweils ein Wiesn-Experte live dabei, der Fragen beantwortet.

Corona-Testzelte statt Wiesnzelte

Dabei stehen auf der Theresienwiese erneut Corona-Testzelte anstatt Wiesn-Festzelte. Ein Alkoholverbot wie im Vorjahr gibt es dort nicht. Zudem sind auf dem Wiesngelände mehrere Demonstrationen angemeldet. Ein "Netzwerk Klimaherbst" will - analog zum Einzug der Wirte - einen "Wiesneinzug der Möglichkeiten" feiern.

2022 soll es wieder eine Wiesn geben. Laut Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Wiesnchef Clemens Baumgärtner (CSU) laufen dafür derzeit Planungen. Baumgärtner hält es tendenziell für möglich, dass das Oktoberfest mit Geimpften und Genesenen gefeiert werden könne - möglicherweise mit zusätzlichen Tests für die Besucher. Die Sicherheit der Gäste habe dabei oberste Priorität.

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