Jetzt ist es fix: 2012 gibt's keine Oide Wiesn
Am Freitag gaben Bauernverband und Stadtverwaltung bekannt: Die Oide Wiesn muss nächstes Jahr dem zentralen Landwirtschaftsfest weichen.
München - Das nostalgische Parallel-Oktoberfest „Oide Wiesn“ in München muss im nächsten Jahr der Landwirtschaft weichen. Der Grund ist Platzmangel. Weil das alle vier Jahre stattfindende Zentral-Landwirtschaftsfest (ZLF) den gesamten Südteil der Münchner Theresienwiese in Anspruch nehme, sei auf dem Oktoberfest kein Raum mehr für die „Oide Wiesn“. Das teilten Bauernverband und Stadtverwaltung am Freitag mit.
Die „Oide Wiesn“ ist ein an der Historie orientiertes Volksfest mit Bierzelt und mehreren alten Fahrgeschäften und kostet extra Eintritt. Das Fest ist vor allem bei Familien und älteren Oktoberfestbesuchern zum Renner geworden, weil es ruhiger ist als die eigentliche Wiesn. Das Landwirtschaftsfest endet zwar bereits am zweiten Wiesnsonntag - doch bleibt nach Einschätzung von Bauernverband und Wirtschaftsreferat keine Zeit, um die „Oide Wiesn“ anschließend noch aufzubauen.
„Realistisch“ könne nur das ZLF-Bierzelt als historisches Zelt auf der „Oidn Wiesn“ weiter betrieben werden. „Der alleinige Betrieb eines Bierzeltes entspricht aber nicht dem vom Referat für Arbeit und Wirtschaft gewünschten Charakter einer Oidn Wiesn und stellt daher keine Alternative dar.“ Landwirtschafts-Fest-Chef Georg Wimmer betonte jedoch, auch das ZLF sei ein Höhepunkt: „Auch seine Atmosphäre und sein Flair kommen in vielen Bereichen der "Oidn Wiesn" gleich.“
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