Italiener-Wochenende: Zelte schon am Morgen dicht
Halbzeit auf dem Oktoberfest: Regen und kühle Temperaturen haben am zweiten Wiesn-Wochenende schon am Morgen Zehntausende in die Festzelte auf der Münchner Theresienwiese getrieben.
München - „Es ist extrem viel los“, sagte eine Sprecherin der Polizei am Samstag. Dies liege unter anderem auch an zahlreichen Besuchern aus Italien. Traditionell gilt das mittlere der drei Wiesn-Wochenenden als „Italiener-Wochenende“. „Die Zelte sind schon seit der Öffnung geschlossen“, so die Sprecherin. Viele Besucher standen schon morgens Schlange, um sich bei der Öffnung um neun einen Platz im Bierzelt zu sichern.
Zur Halbzeit auf dem Münchner Oktoberfest ziehen Wiesn-Chef Dieter Reiter und Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) am Sonntag ihre Zwischenbilanz. Auch die Polizei will bei einer Pressekonferenz ihren Halbzeit-Bericht zur Wiesn vorstellen. Bis zum 7. Oktober werden gut sechs Millionen Besucher zum größten Volksfest der Welt erwartet.
Der Start fiel allerdings etwas verhaltener aus als sonst. Nach Schätzung der Festleitung kamen am ersten Wiesn-Wochenende rund 850 000 Gäste – in früheren Jahren war es meist eine Million. Die Wiesn-Wirte und Schausteller teilen sich die Theresienwiese heuer mit den Bauern, deshalb gibt es nur eine sogenannte kleine Wiesn. Im Südteil des Festgeländes findet das 125. Zentral-Landwirtschaftsfest (ZLF)statt, eine der größten Agrarschauen Europas.