Hubert Aiwanger wünscht sich 2021 deutlich kleinere Wiesn

München - Wiesnwirt Sebastian Kuffler ist zuversichtlich, dass die Wiesn 2021 stattfinden wird. "Die Leute schreiben schon und fragen: Wann geht's wieder los? Wir planen so, als ob die Wiesn stattfinden wird. Wir müssen ja vorbereitet sein", sagte er der AZ im Interview.
Aiwanger hofft 2021 zumindest auf "eine kleinere Wiesn"
Ob Corona dem Oktoberfest einen Riegel vorschieben wird, ist bislang noch unklar. Wenn es nach Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) geht, dann wird die Wiesn 2021 aber auf jeden Fall gefeiert - wenn auch nicht so rauschend wie in den bisherigen Jahren. In einem Interview mit der "Bild" zeigte er sich optimistisch: "Ich wünsche mir 2021 wenigstens eine kleinere Wiesn, deutlich abgespeckter – nicht so hemmungslos wie wir es vor Corona kannten."
Sicherlich wäre für viele Münchner auch eine abgespeckte Variante ihres Oktoberfests momentan ein Traum. Bis dahin hat sich dann vielleicht auch ein neuer Wiesnwirt oder eine neue Wirtin für die Bräurosl gefunden.
Wiesnwirte reichen Klage bei Versicherung ein
Die Versicherung der Wiesnwirte will den Ausfall fürs abgesagte Oktoberfest nicht bezahlen. Deswegen ziehen die Wiesn-Barone jetzt vor Gericht: Die Wirte von Kufflers Weinzelt, dem Schützen-Festzelt, dem Paulaner Festzelt, der Fischer Vroni und dem Hofbräu Festzelt reichen am Dienstag Klage gegen ihre Versicherungen ein.
Die Planung für die Wiesn ist laut Wirten ein Job, der über das ganze Jahr geht. "Die Leute denken immer, die Wiesn dauert zwei Wochen, ein bisschen Auf- und Abbauen und fertig. Wir haben vier festangestellte Mitarbeiter, die das ganze Jahr über für die Wiesn arbeiten", sagt Wiesnwirt Kuffler.
Ob groß, klein abgespeckt, hemmungslos oder zurückhaltend: Die Wiesnwirte planen fest, damit ihre Zelte im nächsten Jahr wieder öffnen können.