Hochreiter, Baehr, Haake: Münchner Gastro-Trio erobert den Wasen
München - So langsam pfiffen es fast alle Münchner Spatzen von den Dächern, jetzt bestätigen die drei Münchner Gastro-Schwergewichte der AZ ihr neues Projekt.
Hochreiter, Baehr und Haake übernehmen Fürstenberg-Festzelt
Werner Hochreiter (Steirer am Markt, Biergarten am Viktualienmarkt und zwei weitere Lokale), Alexander "Alex" Baehr (Schlagergarten, Nachtkantine und fünf weitere Lokale im Werksviertel) und Moritz Haake (Burger & Lobster Bank und drei weitere Lokale) erobern den Wasen.
Wasen – wie bitte? Die Münchner vergrößern ihr Feier-Imperium bis nach Stuttgart und übernehmen das Fürstenberg-Festzelt (5.000 Plätze). Vor allem für Hochreiter, der mit seiner Bratwurst auch auf der Wiesn höchst erfolgreich ist, ist das ein ungewöhnlicher Schritt. Denn allzu viele Wirte, die auf der Wiesn und dem Wasen Zelte haben, gibt's nicht.
Hochreiter und Haake haben gerade erst Haxnbauer übernommen
Der süffige Hintergrund: Werner Hochreiter ist mit Alex Baehr "schon ewig befreundet", wie sie der AZ sagen. Als Alex aus erster Hand von seiner "Hammer-Patchworkfamilie" erfuhr, dass Peter Brandl mit 67 Jahren sein Fürstenberg-Zelt aufgeben will – immerhin ist dieser mit seiner Ex Manuela und Mutter seiner Tochter Julia verheiratet – fragte er beim Werner nach: "Allein hätte das keiner von uns gemacht."
Da Werner Hochreiter gerade mit Moritz Haake den Haxnbauer übernommen hat (und aktuell kernsanieren lässt), war den Männern schnell klar: "Zu dritt mach mas!" Ein Zelt (Fürstenberg gehört zu Paulaner), drei Wirte, drei Aufgaben.
Hochreiter: "Ich helfe bei Auf- und Abbau, der ganzen Organisation, vor Ort werde ich aber auf dem Wasen nur die letzten drei Tage sein. Natürlich bin ich davor auf der Wiesn."
Vorbereitungen für die Cannstatter Wasen laufen bereits
Der Cannstatter Wasen läuft heuer vom 22. September bis 8. Oktober, die Wiesn vom 16. September bis 3. Oktober. Alex und Moritz werden vor Ort sein, Alex kümmert sich vor allem um Büro und Backoffice, Moritz gibt, wie er sagt, "den fröhlichen Hampelmann im Zelt". Volksfest-Erfahrung hat er durch seine Wilderer-Bar in Reinbolds Schützenfestzelt.
Alex Baehr: "Langeweile kennen wir nicht"
Was unterscheidet den Wasen von der Wiesn? Das Gastro-Trio unisono: "Auf dem Wasen wird noch mehr gefeiert." Am Mittwoch starteten die Vorbereitungen, die Vorfreude ist da, die Motivation sowieso. "Langeweile kennen wir nicht", sagt Alex. Moritz ergänzt lachend: "Und Schlaf auch nicht."
Für Hochreiter schließt sich auf schöne Weise ein Kreis: "Als ich meiner Mama vom Wasen-Zelt erzählte, war sie ganz erfreut und sagte, dass mein Opa dort als Schankkellner angefangen – und mein Vater die Hendl gebraten hat. Ich habe also Wasenblut in mir."
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