Halbzeitbilanz: Eine Qualitätswiesn zum Genießen
München - Wer sich am Wochenende über das Festgelände geschoben hat, wundert sich, wenn Wiesnchef Clemens Baumgärtner (CSU) in seiner Halbzeitbilanz von einer "Wiesn zum Genießen"spricht. Die Pressemitteilung überschreibt er mit "Feiern auf hohem Niveau – die Qualitätswiesn"– so rechtfertigt Baumgärtner den Bierpreis.
Zur Halbzeit 3,3 Millionen Wiesn-Besucher
Die Fakten: Nach Schätzung der Festleitung kamen 3,3 Millionen Gäste – so wie 2018. Auf der Oidn Wiesn waren 250.000 Besucher, 10.000 mehr als im vorherigen Jahr. Laut Baumgärtner ist die Mittagswiesn wesentlich stärker als in den vergangenen Jahren besucht und es kommen mehr Familien mit Kindern.
Und der Wiesnhit? "Es gibt keinen"sagt Baumgärtner. Im Fundbüro wurden 1.370 Fundsachen abgegeben, wesentlich mehr als 2018 (865). Darunter ein Duschschlauch in Originalverpackung, ein Ehering und ein Handstaubsauger.
Weniger Straftaten als zur Wiesn-Halbzeit 2018
Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins spricht von einer "ungewöhnlich ruhigen Wiesn"für die Polizei. 465 Straftaten bisher (2018: 475), darunter 253 Festnahmen. Unter den 25 Sexualdelikten (2018: 21) sind drei Vergewaltigungen, die 16 Maßkrugschlägereien sind vier mehr als 2018. Bei den Ingewahrsamnahmen gibt es mit 165 (2018: 145) eine Steigerung, die Polizei zieht so potenzielle Täter aus dem Verkehr. Apropos Verkehr: 220 E-Scooter-Fahrer wurden betrunken vom Roller geholt.
Die Aicher Ambulanz hat heuer 3.577 Patienten versorgt, das sind zwar mehr Patienten, aber weniger Schwerverletzte. Die meisten Patiententen kamen, na klar, wegen Alkoholvergiftungen.
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