Festung Oktoberfest? Von wegen!

Eigentlich sollte das Festgelände auf der Theresienwiese dieses Jahr besonders gut bewacht sein, sogar die Zufahrtszeiten und -modalitäten für Lieferanten wurden deshalb geändert. Aber wenige Stunden vor dem Anstich ist von alldem nichts zu merken.
München - Seit dem 10. Juli ärgert's viele Münchner, dass sie nicht mal eben schnell über die Theresienswiese abkürzen können. Denn die ist wegen des Oktoberfestaufbaus gesperrt. Wer eine Zugangsberechtigung hat und deshalb über die Wiesn schlendern darf, versteht schnell, warum: Die Wiesn ist eine sehr quirlige Baustelle. Überall Lastwagen, Gabelstapler und kleine Transporter. Hier werden schließlich 585 Zelte, Fahrgeschäfte und Standl aufgebaut.
Seit Freitagfrüh kann aber wieder jeder auf das Gelände. Der Bauzaun beim Schützenzelt ist abgebaut, oben an den zwei Zugängen zur Bavaria und zur Theresienwiese stehen zwar Sicherheitsleute, die kontrollieren aber nicht. "Wir können den Zugang zur Bavaria nicht verwehren", sagt Wiesn-Pressesprecherin Gabriele Papke. "Wir haben aber den Überblick."
Zu den Stufen der Bavaria sitzen zusammen mit Rentnern, Touristen zwei junge Burschen mit einem Rucksack voll Bier. Auf den Stufen wird eifrig gesportelt. "Wir machen gleich noch eine Tour durch die Zelte", sagen die Burschen. Und haben damit vielleicht als erste Wiesngäste ein Bier im Zelt getrunken.
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