Ein Wiesn-Wechselbad zum Auftakt

Weniger Bier, weniger Ochsen: Nach einem grandiosen Start bleiben viele daheim
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Der Regen hält am Sonntag viele Münchner vom Wiesnbesuch ab. Am Samstag strömten umso mehr Menschen hinaus.
Der Regen hält am Sonntag viele Münchner vom Wiesnbesuch ab. Am Samstag strömten umso mehr Menschen hinaus.

München - Die Wiesn tröpfelt dahin: Die Besucher strömten nicht so stark wie im Vorjahr auf das Oktoberfest. „Das ist eine Wiesn im Wechselbad“, sagte Chefin Gabi Weishäupl. Der Sonntag sei schwach gewesen, nicht mal eine Million Besucher seien in den ersten zwei Tagen gekommen.
Dabei legte die 178. Wiesn am Samstag einen fulminanten Start hin. Schon im Morgengrauen pilgerten überwiegend jugendliche Wiesnjünger vor die Zelte. Der Bierpreis liegt heuer zwischen 8,70 und 9,20 Euro. Abschrecken tut’s keinen: Bereits um zwölf Uhr waren die meisten Zelte wegen Überfüllung geschlossen. Oder, wie es Wirt Christian Schottenhamel formulierte: „Zelt voll – passt.“
Erst nach dem Anzapfen leerte es sich etwas. Bei sommerlichen Temperaturen zog es am Nachmittag viele auf die Schaustellerstraße oder in die Biergärten. Mitgebrachte Regenschirme wurden als Schutz gegen die Sonne umfunktioniert. Auch die Oide Wiesn war gut besucht.
Die Hitze machte einigen Besuchern zu schaffen. „Im Vergleich zum Vorjahr mussten mehr Patienten mit Herz- und Kreislaufbeschwerden behandelt werden“, sagte Florian Fischer, Leiter der Rotkreuz-Sanitätsstation. 869 Patienten wurden wegen Schnittwunden durch Glasscherben und Platzwunden nach Stürzen von 13 Ärzten und 130 Helfern versorgt. Die Polizei meldete 190 Einsätze – laut Polizeisprecher Wolfgang Wenger ein „normaler“ Auftakt.
Der Trachten- und Schützenzug am Sonntag fiel dagegen ins Wasser. Mit Schirmen und Capes schützen die 9000 Trachtler aus Deutschland, Italien, Österreich, Polen und der Schweiz ihre Gewänder. Manche Musiker packten ihre Instrumente in Plastik. Heftiger traf es die Schausteller: Viele Karussells fuhren bei 13 Grad leer. Am Mittag waren die meisten Zelte noch offen. „Es ist ein bissl weniger los“, hieß es in der Ochsenbraterei, „man kommt gut rein.“

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