Ein einziger Superlativ - das Oktoberfest in Zahlen

Noch sechs Tage, dann heißt es wieder "O'zapft is!" in München. Ob Millionen Besucher, Millionen Maß Bier oder Millionen-Umsätze - das größte Volksfest der Welt ist ein einziger Superlativ. Ein Überblick.
az/dpa |
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Essen & Trinken: 2014 tranken die Gäste 7,7 Millionen Maß Bier. Dazu verzehrten sie rund 500 000 Brathähnchen, 112 Ochsen und 48 Kälber.
dpa 10 Essen & Trinken: 2014 tranken die Gäste 7,7 Millionen Maß Bier. Dazu verzehrten sie rund 500 000 Brathähnchen, 112 Ochsen und 48 Kälber.
Umwelt: Die Festleitung ist stolz auf die Fortschritte. Restmüll und Wasserverbrauch sanken um ein Vielfaches. Die Zahlen bleiben trotzdem enorm. Der Stromverbrauch liegt bei rund drei Millionen Kilowattstunden, etwa der Jahresverbrauch von 1200 Haushalten. Restmüll: Mehr als 900 Tonnen. Speisereste und Knochen: fast 400 Tonnen.
dpa 10 Umwelt: Die Festleitung ist stolz auf die Fortschritte. Restmüll und Wasserverbrauch sanken um ein Vielfaches. Die Zahlen bleiben trotzdem enorm. Der Stromverbrauch liegt bei rund drei Millionen Kilowattstunden, etwa der Jahresverbrauch von 1200 Haushalten. Restmüll: Mehr als 900 Tonnen. Speisereste und Knochen: fast 400 Tonnen.
Anstich: Zwei Schläge sind Bestmarke. Rekordhalter Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) schaffte das 2005 erstmals. Sein Nachfolger Dieter Reiter (oben) brauchte bei seiner Premiere im vergangenen Jahr knapp vier. Als 1950 der damalige Oberbürgermeister Thomas Wimmer erstmals zum Schlegel griff, brauchte er 19 Schläge.
dpa 10 Anstich: Zwei Schläge sind Bestmarke. Rekordhalter Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) schaffte das 2005 erstmals. Sein Nachfolger Dieter Reiter (oben) brauchte bei seiner Premiere im vergangenen Jahr knapp vier. Als 1950 der damalige Oberbürgermeister Thomas Wimmer erstmals zum Schlegel griff, brauchte er 19 Schläge.
Wirtschaftsfaktor: Gut eine Milliarde Euro bringen die Besucher ein. Rund 435 Millionen Euro gaben sie etwa 2013 Umfragen und Berechnungen zufolge für Fahrgeschäfte, Bier, Hendl und Co. auf dem Fest aus. Der größere Anteil kam aber Einzelhandel, Hotellerie und Gastronomie sowie Bahn, Taxi und anderen Beförderungsmitteln zugute.
dpa 10 Wirtschaftsfaktor: Gut eine Milliarde Euro bringen die Besucher ein. Rund 435 Millionen Euro gaben sie etwa 2013 Umfragen und Berechnungen zufolge für Fahrgeschäfte, Bier, Hendl und Co. auf dem Fest aus. Der größere Anteil kam aber Einzelhandel, Hotellerie und Gastronomie sowie Bahn, Taxi und anderen Beförderungsmitteln zugute.
Fundsachen: Gut 3500 im vergangenen Jahr, darunter 900 Ausweise, 770 Kleidungsstücke, 530 Geldbörsen, 400 Schlüssel, 330 Smartphones und Handys, 305 Taschen, Rucksäcke und Beutel, 230 Brillen, 95 Regenschirme und Stöcke. Als Kuriosa wurden abgegeben: 2 Eheringe, 1 Katzentransportbox, 1 Gebiss, 1 Schlagzeug-Beckenset. Gesucht wurde ein Bundesverdienstkreuz 2. Klasse.
dpa 10 Fundsachen: Gut 3500 im vergangenen Jahr, darunter 900 Ausweise, 770 Kleidungsstücke, 530 Geldbörsen, 400 Schlüssel, 330 Smartphones und Handys, 305 Taschen, Rucksäcke und Beutel, 230 Brillen, 95 Regenschirme und Stöcke. Als Kuriosa wurden abgegeben: 2 Eheringe, 1 Katzentransportbox, 1 Gebiss, 1 Schlagzeug-Beckenset. Gesucht wurde ein Bundesverdienstkreuz 2. Klasse.
Bierzelte: Gigantisch. Das größte ist das Hofbräuzelt mit 10 000 Sitzplätzen inklusive Biergarten. Alle Zelte zusammen: rund 119 000 Plätze.
dpa 10 Bierzelte: Gigantisch. Das größte ist das Hofbräuzelt mit 10 000 Sitzplätzen inklusive Biergarten. Alle Zelte zusammen: rund 119 000 Plätze.
Klos: Rund 1500 Sitzplätze, ein Kilometer Stehplätze und 32 behindertengerechte Toiletten. Die Benutzung kostet nichts.
dpa 10 Klos: Rund 1500 Sitzplätze, ein Kilometer Stehplätze und 32 behindertengerechte Toiletten. Die Benutzung kostet nichts.
Trachten- und Schützenzug am ersten Sonntag : Mit bis zu 9000 Teilnehmern und sieben Kilometern Länge einer der größten der Welt.
dpa 10 Trachten- und Schützenzug am ersten Sonntag : Mit bis zu 9000 Teilnehmern und sieben Kilometern Länge einer der größten der Welt.
Besucher: Rund 6 Millionen kommen alljährlich auf die Wiesn in München, der Rekord von 1985 lag bei 7,1 Millionen. Die Stadt als Veranstalter möchte gar nicht mehr Gäste anlocken - sonst wird es zu eng.
dpa 10 Besucher: Rund 6 Millionen kommen alljährlich auf die Wiesn in München, der Rekord von 1985 lag bei 7,1 Millionen. Die Stadt als Veranstalter möchte gar nicht mehr Gäste anlocken - sonst wird es zu eng.
Beschäftigte: Rund 8000 fest angestellte und 5000 wechselnde Arbeitskräfte sind an den 16 Festtagen im Einsatz.
dpa 10 Beschäftigte: Rund 8000 fest angestellte und 5000 wechselnde Arbeitskräfte sind an den 16 Festtagen im Einsatz.

München - Millionen Besucher, Millionen Maß Bier, Millionen Kilowattstunden und Millionen-Umsätze: Das größte Volksfest der Welt ist ein einziger Superlativ.

Allein der Andrang von sechs Millionen Besuchern ist für München alljährlich eine große Herausforderung. Wenn die Wiesn am kommenden Samstag beginnt, stehen die Behörden angesichts der vielen Flüchtlinge, die derzeit am Hauptbahnhof der bayerischen Landeshauptstadt ankommen, vor einer besonderen Aufgabe. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte deshalb eine deutliche Verstärkung der Bundespolizei in Bayern verlangt. "Wenn vor allem abends und am Wochenende dann stark alkoholisierte Wiesnbesucher auf so viele Flüchtlinge treffen wie in den letzten Tagen, könnte es eng werden", hatte er gesagt.

Lesen Sie hier: Stadt verbietet Kinderwagen auf der Wiesn!

Auf der Festwiese sollen erstmals die Besucherströme bei absehbarer Überfüllung der Wirtsbudenstraße schon an den Hauptzugängen umgeleitet werden. Bei den Neuigkeiten wartet das Volksfest mit Hightech-Fahrgeschäften auf: Die weltweit höchste und schnellste Megaschaukel, das höchste transportable Hochhaus mit einem Roller-Parcour am nahen Abgrund und die größte mobile Geisterbahn gehören zum Programm.

Auch im kulinarischen Bereich dehnt das vor allem für Bier, Brezn und Hendl bekannte Volksfest seine Palette in neue Bereiche aus. Vegan wird immer mehr salonfähig, und bei den anderen Spezialitäten greifen Gastronomen und Standlbesitzer tief in die Ideenkiste: Es gibt Weißwurst-Leberkäs, Biereis, Zuckerwatte in Blumenform - und für Diabetiker mit Birkenzucker gebrannte Cashew- und Macadamia-Nüsse.

Tipps vom Roten Kreuz: So wird's eine gesunde Wiesn

Neben dem regulären Oktoberfest präsentiert sich die Oide Wiesn mit besonders viel Tradition und Gemütlichkeit - und mit nostalgischen Fahrgeschäften wie dem Motodrom von 1928 mit seinen Steilwandfahrern.

Der Wirtschaftswert ist laut Wiesnchef Josef Schmid (CSU) für dieses Jahr erneut mit einer Milliarde Euro prognostiziert, so hoch wie 2008. Die Maß Bier ist erstmals nicht unter zehn Euro zu haben. Die Preise liegen zwischen 10,00 und 10,40 Euro.

Einen Überblick über die gigantischen Zahlen des größten Volksfests der Welt gibt's oben in der Bilderstrecke.

 

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