Die Bauern-Ausstellung kriegt eine gloane Wiesn
Warum es nächstes Jahr doch ein Stück Oide Wiesn gibt – und warum der Eintritt dort ein bisserl teurer sein dürfte
München - "Mei, nächstes Jahr is ned, gell.“ Oft hat man ihn zum Ende des Fests hin gehört, diesen Satz, von Besuchern der Oidn Wiesn. Der kleine, gemütliche Teil im Süden des Oktoberfests hat viele Liebhaber. Und die waren zum Teil schon traurig, dass es 2016 keine Oide Wiesn gibt, weil stattdessen das Zentrallandwirtschaftsfest (ZLF) zur Wiesnzeit auf diesem Gelände stattfindet.
Nun wird es aber doch ein Stück Oide Wiesn geben: Das Festzelt Tradition darf aufs ZLF. Das steht fest, auch wenn die Wirtsfamilie Winklhofer und Wiesn-Chef Josef Schmid (CSU) noch recht verschwiegen sind. Erst nächste Woche wollen sie die Überraschung offiziell verkünden.
Die Oide Wiesn ist halt ein Erfolgsmodell: 2010 anlässlich der Feier zu 200 Jahren Oktoberfest zum ersten Mal ausprobiert, 2011 als feste Einrichtung fortgesetzt, seither immer beliebter, gerade bei Familien und denjenigen, die eine Gaudi wie in den großen Zelten gar nicht unbedingt brauchen. Alle vier Jahre fällt die Oide Wiesn aber für das ZLF aus.
Nun wollten die Freunde der Oidn Wiesn, zu denen auch Bürgermeister Schmid gehört, wohl zumindest ein gloane Oide Wiesn bewahren. Festwirt Winklhofer hat beim Bauernverband, der das ZLF ausrichtet, schon ein Konzept für sein Zelt vorgelegt. So dürfte das ZLF im kommenden Jahr auch Freunde der gepflegten Steinkrugmaß und traditioneller Schmankerl anlocken.
Bloß zahlen müssen die wohl mehr als die drei Euro, die der Eintritt zur Oidn Wiesn gekostet hat. Beim letzten ZLF im Jahr 2012 lag der Eintritt für Erwachsene bei 13,50 Euro.
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