CSU will Wiesn um einen Tag verlängern
Der Vorschlag ist nicht ganz neu, aber er sorgt immer wieder für Diskussionen: Jetzt will der schwarze OB-Kandidat Josef Schmid einen reservierungsfreien 17. Oktoberfest-Tag.
München - Schon vor Jahren wurde heftig über einen dritten Wiesn-Montag gestritten, letztlich setzten sich die Gagener der Neuerung durch. Nur wenn der 3. Oktober auf den Anfang der "dritte" Oktoberfest-Woche fällt, wird derzeit verlängert.
Doch jetzt unternimmt der CSU-OB-Kandidat Josef Schmid einen neuen Vorstoß. Zusammen mit seinen Fraktionskollegen Richard Quaas, Manuel Pretzl und Mario Schmidbauer forderte er jetzt:
"Das Oktoberfest wird dauerhaft um einen zusätzlichen reservierungsfreien Wiesn-Montag verlängert, die neue Reservierungsregelung modifiziert."
Denn, so Schmid und Konsorten, die neue Reservierungsregelung greife nicht in dem Umfang, wie es gewünscht war. Ziel sei es gewesen, "gerade den Münchnerinnen und Münchnern einen Besuch ohne vorherige Reservierung zu ermöglichen".
Doch jetzt würden hauptsächlich auswärtige Gäste von den neuen Bestimmungen auf dem Oktoberfest profitieren.
Nicht selten belegten sie bereits ab Öffnung der Zelte die Tische. Für die Münchnerinnen und Münchner, denen die neuen Modalitäten zu Gute kommen sollten, sei es damit weiterhin schwierig, einen Tisch zu bekommen.
Das Nachsehen hätten darüber hinaus zahlreiche langjährige Münchner Stammtische und Firmen aus München und dem Umland. "Nach Auskunft der Wirte waren über 80 Prozent der Reservierungen aus dem Postleitzahlbereich 8xxxx, die nun auf ihre Firmenfeiern verzichten müssen", so die CSU-Riege.
Die leichte Entspannung in den Zelten führen die Schwarzen weniger auf die Reservierungsänderungen, als auf den Effekt der Oidn Wiesn zurück.
Schmid weiter: "Um zu einer vernünftigen Lösung zu kommen, schlagen wir daher die Verlängerung der Wiesn um einen Montag als reservierungsfreien Einheimischen-Tag, sowie eine Reduzierung des reservierungsfreien Kontingents vor."
Es stehe zu vermuten, dass an diesem Montag die überwiegende Anzahl der Wiesn- Touristen München bereits wieder verlassen habe und sich somit der Druck auf Zelte und Biergärten reduziere.
Mit einer großzügigeren Reservierungsregelung, deren genaue Modalitäten mit den Beteiligten abzustimmen seien, hätten zudem wieder mehr Stammgäste die Möglichkeit auf ihren Wiesn-Besuch.
- Themen:
- CSU
- Josef Schmid
- Oktoberfest