Ärger wegen Wiesn-Wucherpreisen im Internet
München - Kein langes Anstehen vor dem Zelt, keine nervige Platzsuche im Zelt und allgemein kein Stress beim Wiesn-Besuch. Das ist der Wunsch vieler Besucher; mit einer Tischreservierung kommt man diesem Wunsch ein kleines Stück näher. Schon Monate vor dem Fest sind jedoch sämtliche Tisch- und Platzreservierungen ausgebucht und vergeben.
Deswegen blüht der Handel mit den Tischreservierungen im Internet. Alle Tische werden dort zu extremen Preisen angeboten - die Wiesn-Wirte sind sauer. Geht man nach den Wirten des Festzelte, so ist die entgeltliche Weitergabe der Reservierungen verboten. Der Vertrieb erfolgt meist über Handelsplattformen wie Ebay oder bestimmte Agenturen, die die Reservierungen von Privatpersonen erhalten.
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Normalerweise zahlen die Gäste für den Verzehr an einem Tisch zwischen 25 und 85 Euro, je nach Zelt - die Reservierung an sich kostet nichts. Im Internet werden jedoch Preise von bis zu 500 Euro verlangt - und das pro Platz! Ganze Tische für zehn Personen werden bei Ebay beispielsweise für unglaubliche 4.200 Euro angeboten.
Ricky Steinberg, der Wirt des Wiesn-Festzelts nennt weitere Probleme des Reservierungsverkaufs über das Internet: "In der Regel gibt's diese Tische gar nicht, oft werden auch Tische angeboten, die überhaupt nicht reserviert werden dürfen und auch nicht reserviert sind."
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Weiter sagt er: "Wendet euch direkt an die Festzelte, das ist die einzige Möglichkeit. Mittagsreservierungen sind immer noch möglich!" Auch einige Tische speziell für Münchner sind laut Steinberg immer noch vorhanden.
Wie kommt man nun also noch an einen der heißbegehrten Wiesn-Tische? Steinberg rät den Besuchern, in Gruppen von bis zu fünf Personen auf's Oktoberfest zu gehen und am besten nur unter der Woche. "Wir finden immer einen Platz. Für Jeden."
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