Achterbahn-Unfall mit neun Verletzten: Wann es im "Höllenblitz" auf dem Oktoberfest wieder losgehen könnte

München – Für den Höllenblitz, die größte transportable Dunkelachterbahn der Welt, zeichnet sich ein Silberstreif am Horizont ab. Die Betreiberfamilie hofft, dass die tagelange unfallbedingte Zwangspause der Achterbahn endet und nach einer ausgiebigen Sicherheitsüberprüfung bereits am Donnerstag wieder grünes Licht bekommt. Die Zeichen dafür scheinen gut zu stehen, wie die AZ bei der Festleitung erfuhr.
Nach einem Unfall am Samstag mit neun Leichtverletzten wurde der Höllenblitz vorsorglich aus dem Verkehr gezogen. Zwei Züge waren zusammengestoßen. Ein anfahrender Zug war langsam zurückgerollt und mit dem stehenden Zug kollidiert. Die Züge waren laut Betreiber mit etwa 30 Menschen besetzt.
Der "Höllenblitz" auf der Wiesn ist wieder betriebsbereit – jetzt fehlt nur die Freigabe vom TÜV
"Nach den Reparaturen muss erst eine erneute Abnahme durch den TÜV erfolgen", sagte die Sprecherin der Wiesn-Schausteller, Yvonne Heckl am Mittwoch. Ingenieure des TÜV nahmen die Technik der Achterbahn am Dienstagabend unter die Lupe. Offenbar ohne Beanstandungen. "Der Zug steht momentan wieder betriebsbereit im Bahnhof", bestätigte Stefan Dohl, Sprecher der Festleitung, auf Nachfrage der AZ.
Der Hersteller der Achterbahn rückte am Mittwoch mit Technikern an. Nach der Reparatur war eine abschließende Prüfung vorgesehen, so die Festleitung – mit welchem Endergebnis, war am Mittwochabend noch nicht bekannt.
Ein anderes Fahrgeschäft auf dem Oktoberfest läuft bereits wieder
Die Betreiber-Familie hofft, dass des Höllenblitz am Donnerstag wieder in den Betrieb geht, sagt Stefan Dohl. Ursache des Unfalls vom Samstag war offenbar ein gebrochener Bolzen im Achsbereich eines Zuges. Experten suchen nach der Ursache. Denkbar wäre Materialermüdung oder ein Materialfehler. Thomas Oberst, Sprecher beim Tüv, machte zum "Höllenblitz" keine Angaben und verwies auf die laufenden Ermittlungen der Polizei.
Aufatmen dagegen bei der Schaustellerfamilie, die die Geisterbahn "Fahrt zur Hölle" betreibt. Seit Mittwoch läuft der Betrieb wieder, teilte die Festleitung mit.